Nibelungen Kurier: Bei den Waldhof-Buben heißt es für die Wormatia Wiedergutmachung zu betreiben

07.05.2013

VON KLAUS DIEHL Der 5. und 6. Dezember 2012 nehmen in der Chronik des VfR Wormatia nicht gerade freudige Ereignisse ein. So unterlagen die Regionalliga-Kicker in einem „unterirdischen“ Spiel gegen den SV Waldhof mit 0:2 und am folgenden Nikolaustag wurde Cheftrainer Ronny Borchers beurlaubt, was lebhafte Diskussionen auslöste. Die Mannschaft geriet damals gegen den SV Waldhof bereits in der 7. Minute in Rückstand und fand danach – mit wenigen Abstrichen in den zweiten 45 Minuten – überhaupt nicht in das Spiel. Es war letztlich eine Leistung, die deutlich unter dem Niveau der Elf lag. Man braucht bei den seit Anfang des Jahres von Stefan Emmerling trainierten Mannen um Kapitän Sandro Rösner wohl kaum an ihren Ehrgeiz zu appellieren, um alles zu versuchen, diese Scharte im Nachbar-Duell am Freitagabend mit einem positiven Ergebnis auszumerzen.

Dies wird sicherlich nicht einfach sein und benötigt den absoluten Willen aller Spieler vom Anpfiff weg nicht nur voll dagegen zuhalten, sondern auch den nötigen Willen auf dem Platz zu zeigen. Da sollte und darf ein frühes Gegentor, wie beim Heimspiel am 5. Dezember, nicht dazu führen, dass alle Köpfe nach unten gehen und die einfachsten Dinge in der Folgezeit meist schief gingen. Das wird kein leichtes Spiel am Freitag, davon geht auch Wormatia-Chefcoach Stefan Emmerling aus. Haben sich doch die Waldhöfer mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen auf dem 5. Tabellenplatz positioniert. „Wir müssen uns ausschließlich auf uns konzentrieren und in den noch ausstehenden vier Spielen so schnell wie möglich versuchen, den Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher zu bringen“, so der Wormatia-Coach. Hierbei appelliert er auch an seine Spieler, mit der entsprechenden Körpersprache und den erkennbar besten Vorsätzen, verlorene Punkte aus dem Heimspiel diesmal wieder nach Worms mitzunehmen. Die Wormaten sind mittlerweile auch nicht mehr so leicht zu schlagen, wenn auch die letzten vier Spiele nur sechs Punkte brachten. Wichtig ist eine in jeglicher Hinsicht konzentrierte Leistung über die gesamten 90 Minuten zu bringen.

Fast zwei Wochen Spielpause sollten der Mannschaft aber gut getan haben, neue Kräfte für die noch anstehenden vier Pflichtspiele zu sammeln und mit einem gesunden Optimismus und Selbstvertrauen, in dieses reizvolle Derby zu gehen. Christoph Böcher und Artur Krettek konnten ihre Viruserkrankung mittlerweile auskurieren, wie auch Nassim Banouas und Jacob Ammann wieder einsatzfähig sind. Allerdings macht die Knieverletzung von Max Mehring, glücklicherweise kein Kreuzbandriss sondern ein Meniskusschaden, einen Einsatz derzeit noch nicht möglich. Neue Verletzungen oder Erkrankungen gab es bis zum gestrigen Dienstag nicht zu notieren.

Ausblick auf die Saison 2013/2014

Was die anstehende Saison 2013/2014 angeht, so gestalten sich alle Gespräche mit derzeitigen und Wunsch-Spielern für die Saison 2013/2014 nicht einfach, weil diese ja zunächst wissen wollen, ob der VfR Wormatia in der neuen Runde weiter in der Regionalliga Südwest und nicht etwa in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – was wohl keiner will – gegen das runde Spielgerät treten wird. Da wäre ein Dreier in Mannheim schon ein großer Schritt, Planungen seitens der sportlichen Leitung in Abstimmung mit den Vorstellungen des Chef-Trainers konkretisieren zu können. „Gespräche laufen und wir arbeiten auch akribisch, können aber nur Fakten schaffen, wenn wir wissen, dass der Klassenerhalt auch erreicht ist“, erklärt Stefan Emmerling.
Konkretes gibt es da noch nicht zu berichten. An vorderster Stelle gilt es beim SV Waldhof zu punkten, um alle anderen Angelegenheiten zu einem guten Abschluss bringen zu können. Alla Wormatia, packen wir es an!