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Andreas Clauß musste vor der Partie gegen Worms das Teams auf zwei Positionen ändern. Für den angeschlagenen Wal Fall rückte David Lauretta in die Anfangsformation und Nachwuchsspieler Christoph Becker vertrat den Gelbrot gesperrten Philipp Stiller als Rechtsverteidiger. 
 
Beide Mannschaften starteten verhalten ins Geschehen. Zwar hatten die Nibelungenstädter nach drei Minuten ihre erste Torraumszene, aber Romas Dressler schaffte es nicht Rainer Adolf ernsthaft in Bedrängnis zu setzten. Die Hausherren bekamen ihrerseits die erste Möglichkeit nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Becker brachte den Ball lang die gegnerische Hälfte. Worms Verteidiger Benjamin Himmel verschätzt sich und konnte den Ball nur touchieren. Dieser landete auf den gestarteten Martin Hess, im Sturmzentrum der Gastgeber, allerdings sprang mehr als eine Ecke in dieser Situation nicht heraus. 
 
Danach passierte eine Weile lang nichts im Carl-Benz Stadion. Dressler auf Seiten der Gäste verpasste mit der Fußspitze den Torerfolg (21'). In der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde es noch einmal hektisch vor dem Waldhöfer Tor. Zunächst stand Dressler nach Zuspiel Daniele Toch im Abseits (37'). Noch in der gleichen Spielminute wurde Alper Akcam auf die Reise geschickt. Waldhof Keeper Rainer Adolf kam noch rechtzeitig vor ihm an den Ball, klärt ihn aber vor die Füße Dresslers, welcher aus rund 25 Metern den direkten Torabschluss suchte. Zum Glück aus Sicht des SVW stand Jure Colak auf Höhe des Elfmeterpunktes goldrichtig und entschärfte den Ball zur Ecke.
 
Aber auch die nachfolgende Ecke hatte es in sich. Der Eckball sorgte bei der blau-schwarzen Hintermannschaft für kollektive Verwirrung bis Colak auch hier das Leder aus der Gefahrenzone beförderte. Pünktlich nach 45. Minuten pfiff Thorsten Braun aus Güdingen die Partie in die Halbzeitpause. In der Pause wechselte Coach Clauß zum ersten Mal in der Begegnung aus. David Lauretta blieb in der Kabine und wurde durch Oliver Malchow ersetzt.
 
Die zweite Halbzeit begann durchaus spritziger und temporeicher, als es die erste weite Strecken über war. Sechs Minuten waren gespielt, als sich beide Klubs die ersten Chancen herausspielen konnten. Auf Seiten der Gäste flankte Kevin Wittke perfekt zu Akcam, doch der Spieler mit der Rückennummer 39 traf den Ball nicht voll und setzte ihn neben das Tor. Im direkten Gegenzug tüpierte Hess auf der rechten Seite seinen Gegenspieler und suchte den Weg zum Tor. Seine Pass in den Rücken der Mannschaft konnte zur Ecke, die nichts einbrachte, geklärt werden.
 
Insgesamt übernahm der SVW nun weitestgehend die Kontrolle über das Geschehen, jedoch fehlte es im Zug zum Tor an der notwendigen Genauigkeit. Patrick Huckle hatte im Anschluss eine Kopfballduels zwischen Hess und Worms Keeper Knödler die bis dato größte Chance zur Führung. Seine Direktabnahme aus knapp 18 Metern verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter (65'). Doch schon die nächste Möglichkeit nutzte der Gastgeber. Becker spielte den Ball punktgenau in die Spitze auf Wagner, der auf Hess spielt, welcher den Kapitän Dennis Geiger im Strafraum sieht und mustergültig bedient, sodass der Kapitän des SVW den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Kevin Knödler blieb chancenlos.
 
Die verdiente Führung brachte allerdings nicht die gewünschte totale Kontrolle. Es schien als hätte man einen schlafenden Riesen geweckt, der nun auch gerne Fußball spielen würde. Jedoch kamen die letzten Pässe bei den Gästen nicht an. Eugen Gopko's Schuss in der 77. Spielminute war die letzte ernstzunehmende Möglichkeit der Wormser. In der Schlussphase öffneten die Gäste komplett ihre Abwehrreihen, sodass sich Räumen für Konter ergaben. Oliver Malchow war es, der einen sauber gespielten Konter in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:0 Endstand vollendete. 
Knödler wehrte zwar Wassey's Schuss noch ab, aber Malchow stand goldrichtig. Die 3312 Zuschauer im Stadion sahen in Durchgang zwei eine gut aufspielende Heimmannschaft, die sich mit einen Sieg verabschiedete.