Nibelungen Kurier: Pflichtaufgabe gelöst mit Torwirbel nach der Pause

18.09.2013

VON KLAUS DIEHL Mit diesem Kantersieg und dem 3:2-Heimsieg am letzten Freitag gegen den SC Pfullendorf, sollten die Wormaten einen weiteren Schritt zu mehr Selbstbewusstsein und Sieges-Mentalität gefunden haben. Wormatia-Coach Stefan Emmerling verordnete Adam Jabiri, Lucas Oppermann und Raschid El-Hammouchi eine Verschnaufpause. Dafür rückten Kapitän Carsten Sträßer als einziger Sechser, Kevin Wölk im Mittelfeld mit Benjamin Himmel und Marcel Abele und im Angriff nach ausgeheilter Muskelverletzung Markus Müller in die Anfangself. Die Nummer 13 sollte zusammen mit Srdjan Baljak in vorderster Front für die Tore sorgen. Im Tor stand Lucas Menz, der lediglich in der 55. Minute einmal ernsthaft geprüft wurde und in einer Eins-zu-Eins-Situation gegen den Seebacher Dominik Euler souveräner Sieger blieb. Es war nur diese Szene in der die Wormatia-Innenverteidigung mit Marco Steil und Sandro Röser ein einziges Mal nicht auf der Hut. Ansonsten stand die Abwehrkette mit Eugen Gopko (rechts) und Tim Bauer (links) sehr sicher.

Nachdem Kevin Wölk (6.) eine erste gute Chance nicht hatte nutzen können, brauchte die Effektivität des Wormatia-Kurzpass-Spiels bis zur 35. Minute, um auf dem Kunstrasenplatz in Bad Dürkheim das Seebacher Tor ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Doch Baljak zielte freistehend in den Nachthimmel. Doch nur zwei Minute später holte der gleiche Spieler dies nach, als er überlegt mit einem Schlenzer den Seebacher Keeper Daniel Enzenauer überwinden konnte. Drei Minuten später verlängerte Markus Müller, von dem noch zu reden sein wird, eine Baljak-Flanke von rechts zum 2:0-Pausenstand.

Die Maßnahme von Stefan Emmerling, nach Wiederanpfiff Jonathan Zinram einzuwechseln, um damit den Druck auf das Seebacher Tor noch zu verstärken, sollte sich als weitere gute Maßnahme erweisen. Denn der Flügelflitzer war in der 57. Minute zur Stelle, als ein Freistoß von Tim Bauer an den Pfosten prallte und er im Nachsetzen zum 3:0 traf.  Zinram war es, der auch in der 72. Minute für das 4:0 verantwortlich zeichnete. Nun konnten die Wormaten so richtig aufspielen und den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber gingen immer mehr die Kräfte aus. Mit ein Verdienst der Wormaten, durch ständigen Druck den Gegner am Ende Schach-Matt  zu setzen.

Markus Müller konnte nur drei Minuten später eine Himmel-Flanke zum 5:0 einköpfen. Als er erneut nur zwei Minuten später im Strafraum nur noch unfair am Torschuss gehindert werden konnte, verwandelte Marco Steil den Strafstoß bombensicher zum 6:0. Doch die Müller-Festspiele waren damit noch nicht beendet, denn mit zwei weiteren Toren in der 79. und 82. Minute zeigte sich der Angreifer nicht nur sehr präsent, sondern unterstrich damit auch seine Torriecher-Qualitäten. Dies gilt es nun in den weiteren Spielen zu beweisen und Trainer Stefan Emmerling hätte sodann den Luxus mit Markus Müller und Adam Jabiri zwei absolute „Knipser“  in seinem Kader zu haben. In der nächsten Bitburger SWFV-Verbandspokalrunde müssen die Wormaten zum Verbandsligisten SG Rieschweiler fahren. Gegner im Pokal-Viertelfinale wäre der Sieger aus der Partie Alemannia Waldalgesheim gegen Arminia Ludwigshafen.