Pfälzischer Merkur: FCH vergibt Zähler gegen Worms

22.02.2014

Homburg. Den Auftakt nach der Winterpause hatten sich die Homburger anders vorgestellt. 1:1 trennte sich der Fußball-Regionalligst am Freitagabend nach einer schwachen Leistung vor 1120 enttäuschen Zuschauern vom Drittletzten, Wormatia Worms.

FCH-Trainer Christian Titz brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt: „Wenn man nicht in der Lage ist, ein Heimspiel gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu gewinnen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Weg nicht weiter nach oben geht.“ Sage und schreibe neun Punkte gab der FCH in dieser Saison bereits gegen die Abstiegskanditaten Ulm, Pfullendorf und Worms ab. In den 90 Minuten am Freitag zeigten die Grün-Weißen keine Leistung, mit der sie ihrem eigenen Anspruch einer Spitzenmannschaft gerecht werden kann. Die Führung der Homburger resultierte nach zwölf Minuten aus einem Eigentor von Rachid El-Hammouchi, der eine Hereingabe von Claudio Bellanave ins eigene Tor lenkte. Über diese glückliche Führung konnte sich der FCH aber nicht lange freuen: Schon drei Minuten später pennte die Hintermannschaft nach einem Eckball und Marcel Kunstmann (15.) glich zum 1:1 aus. Anschließend sahen die Zuschauer ein langweiliges Spiel, das sich überwiegend im Mittelfeld abspielte. Worms verteidigte geschickt, störte die FCH-Angriffe entscheidend und profitierte davon, dass dem Gastgeber zu viele Abspielfehler im Mittelfeld unterliefen. Vom Flügelspiel und schnellem Überbrücken des Mittelfeldes war beim Gastgeber nichts zu sehen. Stattdessen gab es Quer- und Rückpässe ohne Ende im Mittelfeld zu sehen. So erlebte die Wormser Hintermannschaft eine geruhsame erste Halbzeit. Bis auf einen einzigen Torschuss von Carsten Lutz gab es von der Homburger Offensive überhaupt nichts mehr zu sehen. Auch im zweiten Spielabschnitt gab es zu viele Fehlpässe aus dem Homburger Mittelfeld. Dennoch verbuchte der FCH drei dicke Torchancen: Dennis Gerlinger hätte die Partie zugunsten des Tabellenfünften entscheiden müssen. Aber zunächst scheiterte er freistehend (50.) am Wormser Torwart Carsten Nulle, dann ließ er sich nach einem Solo in den Strafraum (58.) von Benjamin Himmel noch den Ball abjagen. Nach Zuspiel von Gerlinger, der bereits am Torwart Nulle vorbei war, schoss Pascal Reinhardt den Ball eine Viertelstunde später aus 16 Metern zwei Meter neben das leere Tor. Titz: „Die klaren Chancen zum Sieg waren zwar vorhanden, aber es war kein gutes Spiel von uns. Wir haben nie das gezeigt, was wir spielerisch können und wollten.“ So musste Titz in Hälfte zwei auch mit ansehen, dass die Wormser mit Kevin Feucht zwei gute Möglichkeiten hatten. Doch auch diese blieben ungenutzt.