Nibelungen Kurier: Wormatia klaute der TSG Hoffenheim II gleich drei Eier aus dem Osternest

21.04.2014

VON KLAUS DIEHL Wenn die Wormaten am kommenden Samstag, dem 26. April, um 14 Uhr, den KSV  Baunatal in der EWR-Arena zu Gast haben, könnte Trainer  Sascha Eller ein Problem haben.

Denn die für die gesperrten und gegen  Baunatal wieder spielberechtigten Innenverteidiger Marco Steil und Patrick Wolf, machten dies heute die gegen die U23 des Bundesligisten TSG Hoffenheim auf dieser Position aufgestellten Kevin Wölk und Marcel Abele ihre Sache bestens.

Marcel Abele bewies seine Vielseitigkeit

Die Lösung mit Wölk hatte sich schon beim letzten Heimspiel in den letzten 15 Minuten abgezeichnet, als Patrick Wolf mit Rot vom Platz musste. Marcel Abele spielte zum zweiten Male diese Position und bewies einmal mehr seine Vielseitigkeit.

Überhaupt hatte Wormatia-Coach Sascha Eller die Elf auf insgesamt sechs Positionen in der Anfangsformation verändert. So auch im Tor, wo Lucas Jeffrey Menz für Carsten Nulle zwischen den Pfosten stand, der sich mit einem Magen-Darmeffekt  abgemeldet hatte.

Für Tim Bauer, Erdal Celik, Björn Weisenborn und Marcel Kunstmann durften  Jonathan Zinram, Maximilien Mehring, Adam Jabiri und Rik Hiemeleers aus der U23 von Beginn  an auflaufen.  Eine Formation, die sich vom Anpfiff weg als gleichwertiger Partner der Gastgeber erwies, die zuletzt unter ihrem neuen und dritten Trainer der Saison,  Marco Wildersinn sechs Punkte sich geholt hatten.

Vom Angriff weg überrascht

Wormatia überraschte vom Anpfiff weg mit viel Selbstvertrauen und zeigte sich auch spielereisch absolut regionalligareif. Die Elf suchte auch den Weg nach vorne und arbeitete sich genau wie die Gastgeber etliche Torchancen heraus, die aber auf beiden Seiten bis zum Pausenpfiff nicht genutzt werden konnten, besser gesagt beide Abwehrreihen nicht viel zuließen.

Dafür aber die Wormaten in den zweiten 45 Minuten, denn sie konnten noch eine Schippe drauf legen und  wurden auch in der 58. Minute belohnt. Lucas Oppermann war es – er hatte zuvor schon zweimal ein Tor auf dem Fuß – der nach einem gut getimten Pass von Kevin Wölk aus der Abwehr heraus auf und davon ging und zum viel umjubelten und auch zu diesem Zeitpunkt absolut verdienten 1:0,  den Ball im Hoffenheimer Tor unterbrachte.

Wormaten hatten Spiel im Griff

Nun hatten die Wormaten das Spiel absolut im Griff und wenn man schon an einem Ostersonntag mit Fußball den Familienfrieden etwas stören musste, so sollte sich dies auch letztlich rentieren.

Dies dachte sich wohl auch der in der in der 58. Minute für Hiemeleers eingewechselte Björn Weisenborn, der nach einer Linksflanke von Alan Stulin 8 Minuten vor dem Schlusspfiff aufzeigte, dass er nicht nur beidfüßig  mit dem Ball etwas anzufangen weiß, sondern auch mit dem Kopf etwas davon versteht.

Der Hoffenheimer Keeper Stolz war jedenfalls  gegen dessen Kopfball chancenlos. Am Ende herrschte große Freude auf Wormatia-Seite, doch das Bangen geht nun weiter. Es ist auch von den anderen Spielen abhängig, ob man erneut in der Saison 2014/2015 weiter Regionalliga-Fußball in der EWR-Arena erleben kann. Hierzu muss mindestens Platz 15 erreicht werden. Einfache Rechnung: Noch 5 Spiele mit15 Punkte könnten reichen.