FuPa.net: Trier holt Punkt in kampfbetontem Spiel
29.11.2014Im vorletzten Spiel des Jahres hat Eintracht Trier am Samstagnachmittag 0:0 bei Wormatia Worms gespielt. Eine Überzahl in der letzten halben Stunde konnte der SVE nicht für sich nutzen.
In den ersten 20 Minuten trat die Eintracht keck auf. Aufmerksam und präsent in den Zweikämpfen, kauften die Gäste der Wormatia den Schneid ab. Die Hausherren leisteten sich einige Fehlpässe im Spielaufbau. Einziges Manko beim SVE: Vor dem Wormser Tor herrschte tote Hose.
Mit zunehmender Spieldauer schraubte Trier sein hohes Anfangstempo etwas zurück. Der SVE zog sich weiter zurück und gab der Wormatia mehr Spielräume im Mittelfeld, die die Reinhessen aber nicht zu nutzen wussten.
So blieben Großchancen unter den Augen von 1072 Zuschauern (darunter auch Ernst Wilhelmi, der kürzlich als SVE-Vorstandsmitglied zurückgetreten war) Mangelware.
Bei der Eintracht gab es in der Startelf nur einen Wechsel. Milorad Pekovic ersetzte im Mittelfeld Christopher Spang, der wegen einer seit längerem anberaumten Handoperation mehrere Wochen fehlen wird.
Pekovic kam nach seiner Sperre wegen zehn Gelber Karten zurück – und holte sich in Worms gleich seine elfte Verwarnung ab.
Kurz vor der Pause musste Rudy Carlier die Segel streichen. Die erste Diagnose: Pferdekuss am Oberschenkel. Für ihn kam Torge Hollmann auf den Rasen, der zunächst draußen bleiben musste. Der Routinier wechselte auf die Rechtsverteidigerposition. Stefan Thelen rückte ins rechte Mittelfeld vor, Ugur Albayrak in den Sturm.
Die Wormatia kam mit mehr Schwung aus der Pause. Der eingewechselte Ali Özgün traf per Fallrückzieher den Pfosten (48.). Kurz darauf hatte auch Trier die erste richtig dicke Gelegenheit. Albayrak hatte nach Pass von Robin Garnier die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Wormatia-Torwart Tim Paterok (52.).
In der letzten halben Stunde musste Worms nach einer Gelb-Roten Karte gegen Benjamin Himmel in Unterzahl spielen. Trier nutzte den vermeintlichen Vorteil in der Schlussphase, die durch viele Unterbrechungen nach Nickligkeiten und Fehlpässe geprägt war, nicht. Eintracht-Trainer Peter Rubeck ließ auf Sieg spielen, dafür waren die Einwechslungen von Luca Sasso-Sant und Besart Aliu ein klares Signal.
„Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt bin ich es auch, obwohl wir 30 Minuten mit einem Mann mehr gespielt haben“, sagte Rubeck, der insgesamt jedoch etwas die Zielstrebigkeit vermisste.
Auch Wormatia-Trainer Sascha Eller sprach von einer hart umkämpften Partie. Sein Fazit: „Wir können mit dem Punkt ganz gut leben.“