op-online.de: Kickers bestehen finalen Test

23.02.2015

Worms – Die Generalprobe ist den Fußballern der Offenbacher Kickers gelungen. Nun freuen sie sich auf die Fortsetzung der Rückrunde in der Regionalliga Südwest mit der Begegnung am Freitagabend (19 Uhr) beim FC Homburg.

„Fast alle anderen Ligen haben wieder begonnen. Es wird Zeit, dass es auch bei uns endlich weitergeht“, meint OFC-Trainer Rico Schmitt. Fast acht Wochen Vorbereitung liegen hinter den Offenbacher Kickers. „Wir hatten ein anspruchsvolles Programm“, so Schmitt. Neben vier Hallenturnieren, einem Kurztrainingslager und einer intensiven Woche in der Türkei standen insgesamt neun Testspiele an. Die Bilanz (vier Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen) kann sich sehen lassen, „zumal die meisten Gegner höher- oder gleichklassig waren“, betonte Schmitt.

Im finalen Test kam der Tabellenführer der Regionalliga Südwest am Samstag zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg bei Wormatia Worms, das in der gleichen Klasse Platz fünf belegt. „Das war eine flottes Spiel“, resümierte der OFC-Trainer. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Es ging fair, aber robust zu. Ein guter Test, aber das darf man nicht überbewerten.“

Neu formierte Defensive

Vor allem in Bezug auf die neu formierte Defensive hatte Schmitt „ein paar Sachen gesehen“. Und die waren positiv. In Abwesenheit von Dennis Schulte (Reha) und Marcel Wilke (Grippe) rückte Stefano Maier in die Innenverteidigung, machte dort zusammen mit Giuliano Modica seine Sache „richtig stark“. Links außen wurde Alexandros Theodosiadis (Mittelfußbruch) von Denis Mangafic ersetzt, der die Seiten gewechselt hatte. Dessen Platz rechts in der Abwehr nahm Maik Vetter ein, der auf dieser Position schon in den vorherigen Tests überzeugt hatte. „Wir haben außen ganz klar Alternativen, Jungs, die das auf hohem Niveau spielen können“, sagte Schmitt und meinte neben Mangafic und Vetter auch Sascha Korb (ab der 57. für Vetter im Einsatz) und Kevin Wittke, der diesmal jedoch im Mittelfeld zum Einsatz kam.

Mit der spielerischen Leistung war der Trainer nur bedingt zufrieden. „Wir verlieren den Ball teilweise zu einfach“, monierte er. Dagegen habe sein Team einige Male gut umgeschaltet. So auch vor dem 1:0, das eine Co-Produktion der OFC- Flügelzange war. Christian Cappek hatte von links geflankt und Martin Röser eingeschoben (35.). Klaus Gjasula und Matthias Schwarz vergaben in der ersten Hälfte weitere Chancen. Kurz nach der Pause traf Markus Müller nur den Pfosten.

Schmitt wechselte in Hälfte zwei siebenmal. Worms wurde stärker. „Die Jungs haben aber verbissen darum gekämpft, kein Tor zu kassieren, und sich bei den Kontern richtig reingeschmissen. Diese Einstellung benötigen wir auch in der Liga.“ Bis zum ersten Punktspiel im neuen Jahr stehen nun aber erstmal Erholung und Feinschliff an. Schmitt hofft zudem, dass Wilke der letzte Spieler war, der von der gerade kursierenden Grippewelle erfasst wurde. Den Trainer hatte sie am Wochenende erwischt. „Ich werde aber von meiner Familie gut gepflegt“, hofft er, bis zum heutigen Nachmittagstraining wieder fit zu sein.