FuPa.net: Hinten viele Fragezeichen

20.03.2015

Worms. Die drei Punkte gegen Neckarelz sind im Sack. Wer jetzt behaupten würde, das allein sei das Beste gewesen beim 3:0-Sieg von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms gegen die Spvgg. vom vergangenen Samstag, der würde gewiss zu weit gehen. Aber auch Sascha Eller ist nicht entgangen, dass seiner Mannschaft im Spielverlauf einiges in die Karten gespielt hatte. Vor dem am Samstag anstehenden Heimspiel gegen Hoffenheim II sagt der VfR-Trainer: ,,Die Leichtigkeit ist bei uns etwas verloren gegangen. Genau die müssen wir wieder reinbekommen."

Erschreckt hatte Eller speziell die Anfangsphase, während der Fortuna seiner Elf in der Tat zur Seite gestanden hatte: ,,Die ersten zehn Minuten haben wir mit Glück überstanden." Erst mit dem aus einem Torwartgeschenk resultierenden Führungstor durch Ali Özgün war plötzlich alles besser gelaufen. Und genau an die zweite Hälfte, während der aus einer glücklichen 1:0-Führung ein verdienter 3:0-Sieg wurde, wollen die Wormaten jetzt gegen Hoffenheim II anknüpfen. Eller weiß, dass es seine Mannschaft nicht verlernt hat: ,,Das sieht man im Training. Wir müssen jetzt auch im Spiel den Schalter wieder umlegen."

Erschwert wird dies am Samstag allerdings auch wieder bedingt durch die personelle Situation. Als zentraler Akteur im Spielaufbau ist Benjamin Himmel nach der fünften Gelben Karte gesperrt. Mit Torwart Tim Paterok, Eugen Gopko (beide erkältet), Alan Stulin (Rücken) und Kristian Maslanka könnte um Abwehrchef Benjamin Maas herum gar der komplette Abwehrblock fehlen. Besonders kritisch ist die Situation wohl bei Maslanka, bei dem wegen einer schweren Schienbeinprellung auch am Donnerstag noch nicht an reguläres Training zu denken war. Eller: ,,Bei den anderen müssen wir sehen, was möglich ist."

Erfreulich ist es für den Trainer da, dass zumindest Enis Saiti nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung steht. Und insgesamt gibt sich Eller ohnehin gewohnt gelassen. Alternativen sieht er genug, auch wenn er speziell bei der Innenverteidigung nicht leugnet: ,,Ein eingespieltes Innenverteidiger-Team reißt man nicht gerne auseinander." Wenn es denn doch sein muss, hat Eller mit Alexander Hien, Meik Karwot und Jon Koshko gleich drei Kanidaten parat.

Aber zurück zur Leichtigkeit: Zwei Dinge lassen Eller hoffen, dass es am Samstag für seine Elf von Beginn an besser laufen könnte. Zum einen präsentiert sich der Wormatia-Rasen weiter in einem ungewohnt ordentlichen Zustand, was spielerische Möglichkeiten eröffnet. Und mit der U 23 aus Hoffenheim sei gewiss auch kein Gegner zu erwarten, der erst mal hinten dicht macht. ,,Die wollen sicher mehr mitspielen", vermutet Eller – und hofft, dass seine Mannschaft genau das nicht zulässt. ,,Es wird aber sicher ein enges Spiel." Die drei Punkte sollen dabei eingesackt werden.