FuPa.net: Dreimal in neun Tagen

26.03.2015

Worms. In den kommenden neun Tagen begeben sich die Regionalliga-Kicker des VfR Wormatia dreimal auf Eiersuche: zunächst am Freitag im Homburger Waldstadion, dann am Dienstag in der heimischen EWR-Arena und schließlich am Ostersamstag im Astoria-Stadion in Walldorf. Dabei haben die Wormser die gesamte Bandbreite dessen vor der Brust, was die Regionalliga Südwest so zu bieten hat. Erst ein Flutlichtspiel bei einem ehemaligen saarländischen Bundesligisten und dann daheim gegen die Nachwuchsband des SC Freiburg, ehe es zum Aufsteiger aus der Kurpfalz geht, der in seiner Vereinshistorie noch nie so weit ,,oben" angesiedelt war.

Was dabei rausspringen kann für die Wormser, ist ziemlich offen. Auch deshalb, weil die Mannschaft von Trainer Sascha Eller sich nach einer starken Hinrunde mit 32 Punkten in der Rückrunde bislang eher launisch präsentiert. In schöner Regelmäßigkeit wird abwechselnd gepunktet oder eben nicht, was in sieben Spielen nur sieben Punkte beschert hat. Es wird also Zeit, ein bisschen Gas zu geben, um nicht den sehr guten Hinrundeneindruck zu verwässern.

Dass jetzt ausgerechnet die Reise nach Homburg geht, macht dieses Unterfangen nicht gerade einfach. Ein lustiger Betriebsausflug sieht anders aus. ,,Die Homburger werden brennen", ist Eller überzeugt. Nicht nur, weil sie bei einem Sieg mit der Wormatia den Platz tauschen würden. Vergessen ist wohl auch nicht, dass es Anfang September in Worms eine 1:5-Abfuhr gegeben hatte, als Enis Saiti, Sandro Loechelt, Sascha Wolfert, Florian Treske und Benjamin Maas eingelocht hatten. Revanchegelüste dürften vorhanden sein beim Hausherren, was Eller sagen lässt: ,,Klar ist, dass wir dort alles abrufen müssen."

Während die genannten Wormatia-Torschützen aus dem Hinspiel allesamt in der Startformation am Freitag stehen dürften, wird der gesperrte Zahit Findik fehlen, der im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen Hoffenheim II die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Wieder dabei ist dagegen Benjamin Himmel nach seiner Gelb-Sperre. Und der Sechser wird deshalb wieder seine angestammte Position im zentralen Mittelfeld einnehmen. Ebenfalls ins Team zurückkehren dürfte wohl der zuletzt erkrankte Tim Paterok, der gegen Hoffenheim von Timo Utecht ersetzt worden war. Eller: ,,Beide sind wieder im Training und stehen zur Verfügung. Aber ich denke, dass ich wieder Tim Paterok den Vorzug geben werde, auch wenn Timo Utecht nichts für die Niederlage gegen Hoffenheim kann." Dass die Wormatia in dieser Begegnung den Kürzeren gezogen hatte, nimmt der Coach zumindest zu einem großen Teil auf seine Kappe. ,,Vielleicht hätte ich umstellen müssen, nachdem wir das 1:1 erzielt hatten." Eine etwas defensivere Ausrichtung, so der 39-Jährige, hätte anschließend sicherlich nicht geschadet. Schließlich habe man gegen die mit einem Mann weniger agierende Hoffenheimer noch 20 Minuten Zeit gehabt, den Siegtreffer zu erzielen. Diesen hatten dann aber die konternden Kraichgauer für sich verbucht. Eller zerknirscht: ,,Hinterher ist man natürlich immer ein bisschen schlauer."