FuPa.net: Leichtes Spiel für Freiburg

31.03.2015

Worms. Der VfR Wormatia Worms befindet sich in der Fußball-Regionalliga im Abwärtstrend. Im Heimspiel gegen SC Freiburg II setzte es am Dienstagabend die dritte Niederlage in Folge. Die Breisgauer machten sich als 4:1 (2:0)-Sieger auf die Heimfahrt.

,,Einige brennen darauf, wieder in der Startformation zu stehen", hatte Sascha Eller angekündigt. Das meiste Feuer hatte der Wormatia-Trainer offenbar bei Jon Koshko ausgemacht. Weil der aber nun mal kein Mann für die Offensive ist, schickte Eller mit Sandro Loechelt einen seiner beiden ,,Sechser" an die Seite von Florian Treske in die Spitze – und Koshko spielte in der Zentrale. Für Jonathan Zinram rückte Zahit Findik nach abgesessener Gelbsperre in die Anfangself.

Derart aufgestellt erwischten die Wormaten auch den besseren Auftakt. Eine erste Flanke von rechts verpasste Treske nur um Haaresbreite (7.). Und drei Minuten später kam der aufgerückte Kristian Maslanka nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß zum Abschluss, traf aber nur den Pfosten (10.).

Die Breisgauer schauten sich die Sache eine Weile an und setzten dann zwei zielgenaue Konter. Zwei Mal (27., 32.) war Daniele Gabriele durch, weil die Abseitsfalle der Wormaten nicht zuschnappte. Zwei Mal war VfR-Keeper Tim Paterok ohne Abwehrchance – 0:2. Klar, die Frage, ob's wirklich eine Abseitsposition war, machte die Runde. Und zumindest im ersten Fall setzte Marcel Gebhardt nachher auch ein großes Fragezeichen. Der Sportliche Leiter räumte aber auch ein: ,,Da stimmt die Abstimmung bei uns nicht. Wir stehen viel zu offen, müssen mit den Angreifern außerdem besser mitgehen."

Gegen die geschockte VfR-Elf bot sich Gabriele auf Ablage von Sturmpartner Amir Falahen gar eine dritte Einschusschance. Seinen Schuss von der Strafraumkante aus schnappte sich Paterok (34.).

Es musste was passieren. Eller nahm Benjamin Himmel in der Pause vom Feld und beendete sein Experiment mit Loechelt in der Spitze. Dieser rückte zurück auf seine angestammte Position, und Ali Özgün kam für den Angriff. Kaum sechs Minuten auf dem Feld, hatte dieser auch schon seinen ersten Abschluss: Auf Ablage von Florian Treske feuerte er aus 14 Metern in die Arme von SC-Keeper Konstantin Fuhry (51.). Das Startsignal für eine Aufholjagd war's aber nicht. Elf Minuten später schlug es zum dritten Mal hinter Paterok ein: Einen 14-Meter-Schuss von Dennis Russ konnte der VfR-Keeper noch abwehren, weil Rechtsverteidiger Eugen Gopko den Abpraller aber verpennte, hatte Christos Alpamis leichtes Spiel und traf (64.).

Noch Hoffnung? Weitere drei Minuten später gab es keine mehr. Bei einem langen Ball wehrte der aus dem Tor geeilte Paterok außerhalb des Strafraums mit den (zwar angelegten) Armen ab, für Schiedsrichter Patrik Meisenberger (Schmelz) war's aber eine Rote Karte. Wormatia stand in Unterzahl auf dem Feld. Gut, Özgün kam aus fünf Metern noch mal zum Abschluss, zielte aber vorbei (75.). Praktisch im Gegenzug erhöhte Gabriele aber auf 4:0. Für den VfR erzielte Findik das Ehrentor (90.). Fazit Gebhardt: ,,Wir haben es Freiburg zu leicht gemacht."