wormatia.de: Zu Gast in der EWR-Arena: SV Elversberg

10.04.2015

Bei der Trainerumfrage vor der Saison war Drittligaabsteiger Elversberg Top-Favorit auf den Aufstieg. Kein Wunder, wenn man sich mal den Kader genauer anschaut – nur eine handvoll Spieler hat keine höherklassige Erfahrung. Die übrigen können insgesamt 367 Erstliga-, 312 Zweitliga- und 925 Drittligaspiele vorweisen. In Sachen Erfahrung ragen insbesondere die defensiven Thomas Birk (26 / Chemnitz, Aue), Tobias Feisthammel (27 / Aachen, Paderborn, Duisburg) und Kapitän Timo Wenzel (37 / FCK, Augsburg) heraus. Offensiv legte man im Winter mit der Verpflichtung von Maximilian Nicu (32 / Hertha BSC, Freiburg, TSV 1860) und insbesondere Sebastian Mannström (26 / HJK Helsinki, 5 A-Länderspiele für Finnland) nochmal richtig nach. Elversberg leistet sich sogar den Luxus, mit Kevin Fend einen Erstligatorhüter aus Österreich in der Oberligamannschaft einzusetzen.

Wenig überraschend macht Elversberg daher nun mit Saarbrücken und Offenbach die beiden Relegationsteilnehmer unter sich aus. Mit fünf Siegen in Serie gelang ein perfekter Saisonstart, Schwächephasen mit je einem Punkt aus drei Spielen gab es nur Ende August und Anfang Oktober. Der 1:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Saarbrücken im ersten Spiel nach der Winterpause war ein Ausrufezeichen. 8.500 Zuschauern sahen diese Partie im frisch ausgebauten Waldstadion Kaiserlinde, dessen namensgebender Baum und Wahrzeichen durch den Sturm vor zwei Wochen gefällt wurde. Es folgten Siege gegen den FCK II und Trier, aber auch ein 0:0 in Offenbach und eine überraschende Niederlage gegen Kassel. Daher ist, trotz jüngst zweier 1:0-Siegen gegen Pirmasens und Neckarelz, der FCS wieder vorbeigezogen.

Zusammen mit Freiburg hat Elversberg die meisten Tore erzielt. In Person von Mijo Tunjic (12 Treffer) gibt es auch einen Top-Torjäger, die übrigen 34 Tore verteilen sich aber auf vierzehn verschiedene Schützen aus allen Mannschaftsteilen. Tunjic traf auch bei Wormatias Gastspiel in der Hinrunde, das Elversberg mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Damals wars ein echtes Spitzenspiel, in dem Wormatias Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge beendet wurde.