FuPa.net: Alle Vorgaben erfüllt

26.04.2015

WORMS . Der VfR Wormatia gegen den SVN Zweibrücken – selten war der Begriff des Klassenunterschiedes zutreffender. Wohl kaum einer unter den rund 1 200 Zuschauern in der EWR-Arena zweifelte am Ende daran, dass es sich beim 5:0 (2:0)-Heimsieg um einen gerechten Ausgang der Partie der Fußball-Regionalliga handelte. Wobei Jean-Michel Caillas aber betonte: ,,Vier der fünf Gegentore sind aus schlimmen individuellen Fehlern entstanden." Stimmt. Die müssen aber erstens erzwungen werden. Und zweitens beschlich einen im Spielverlauf bald das Gefühl, dass die Wormaten genau diese erzwingen würden, sollten sie mal Dampf machen.

In Vertretung von SVN-Coach Guido Hoffmann, der seinen Abschied zum Saisonende verkündet hat, mochte auch Caillas keinewegs leugnen, dass es am Sieg der Wormaten nichts auszusetzen gab. Der Torwarttrainer grantelte aber natürlich mit dem frühen Rückstand, als Gästekeeper Tyler Miller dem VfR den Weg zur Führung durch Alper Akcam geebnet hatte (3.). Caillas: ,,Damit war das Spiel entschieden."

Dem VfR hatte dieser Aussetzer natürlich in die Karten gespielt. ,,Wir konnten danach befreit aufspielen", bekannte Wormatia-Trainer Sascha Eller, dem zwei Punkte wichtig waren: ,,Wir wollten unsere Chancen suchen und nutzen, um auch für die Tordifferenz etwas zu tun." Erfolgreich umgesetzt wurde dies durch Florian Treske (34., 79.), Alan Stulin (72.) und Benjamin Maas (85.). Dass dies durch die Unterzahl der eigenen Mannschaft ermöglicht wurde, ärgerte Caillas noch zusätzlich, denn: ,,Das war nie eine Rote Karte", so sein Urteil. Schiedsrichter Thorsten Braun (Güdingen) hatte den Ball bei einer Rettungsaktion von SVN-Keeper Tyler Miller außerhalb des Strafraums mehr am Arm als an der Schulter gesehen, ,,Rot" war zweifelhaft (66.).

Geklappt hatte es am Ende auch mit Ellers zweiter Vorgabe: ,,Ohne Gegentor bleiben." Funktioniert hatte dies zwar nur deshalb, weil Bektas Köroglu (12.) und Murat Dildirici (59.) zwei Schlafmützigkeiten der Wormaten unbestraft gelassen hatten. Darüber konnte Eller aber hinweg sehen: ,,Wir haben uns gut präsentiert."