Saarbrücker Zeitung: Schulterschluss vor der Relegation
26.05.2015Der 1. FC Saarbrücken hat am letzten Regionalliga-Spieltag ebenso wie Relegationsgegner Würzburger Kickers eine Niederlage kassiert. Am Mittwoch und Sonntag stehen nun die direkten Duelle um den Aufstieg in die 3. Liga an.
„Wir wollen hoch! Alle gemeinsam!“ Mit diesem Slogan bewirbt der 1. FC Saarbrücken im Internet die Aufstiegsspiele gegen die Würzburger Kickers am Mittwoch im Ludwigspark (19 Uhr) und am Sonntag in der flyeralarm-Arena (14 Uhr). Mannschaft, Fans, Trainerteam und Betreuer vollziehen den Schulterschluss vor den für den Verein so wichtigen Partien. Selbst Präsident Hartmut Ostermann kommt in dem Filmstreifchen zu Wort: „Das Saarland braucht die 3. Liga.“
Die Euphorie im Umfeld ist da. Obwohl nur 1300 Karten für das Rückspiel zur Verfügung stehen, sollen sich bis zu 3000 FCS-Anhänger am Sonntag auf den Weg nach Franken machen wollen. „Auch die Nachfrage für das Heimspiel ist enorm, wir rechnen mit einer großartigen Kulisse“, sagt FCS-Sprecher Christoph Heiser. Man geht von deutlich über 10 000 Besuchern aus. Der Vorverkauf im Fanshop läuft heute und morgen zwischen 12 und 18 Uhr, auch an der Tageskasse werden Karten erhältlich sein.
Beim letzten Saisonspiel der Fußball-Regionalliga bei Wormatia Worms am Samstag konnten (oder wollten) die Saarbrücker nicht mehr Werbung in eigener Sache machen. Bei der 0:3 (0:2)-Niederlage hatte FCS-Trainer Fuat Kilic wie angekündigt fast alle Stammspieler geschont. „Wir haben die Mannschaft auf sieben Positionen verändert“, sagte Kilic: „Ich denke, im Hinblick auf die Aufstiegsspiele ist das verständlich.“ Florian Treske hatte die Gastgeber nach sechs Minuten per Foulelfmeter in Führung gebracht, Benjamin Maas (21.) und Ali Özgün (73.) besorgten die weiteren Treffer. Doch auch Relegationsgegner Würzburg riss am letzten Spieltag keine Bäume mehr aus. Die Mannschaft unterlag bei der SpVgg. Bayreuth mit 0:1 (0:0). Es ist die Ruhe vor dem Sturm, mit dem der FCS in der Relegation viele Fan-Herzen zurückerobern will.