FuPa.net: Eller auf der Siegerseite

18.07.2015

Sommerhausen. Dieser Ort macht seinem Namen alle Ehre. Nach Sommerhausen hat es die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms dieser Tage zur Vorbereitung verschlagen. Am Main möchte Trainer Sascha Eller seiner Mannschaft im Trainingslager den Feinschliff für eine, so die Hoffnung, wieder erfolgreiche Saison geben. Vom morgendlichen Ausdauerlauf entlang des Mains bis zur fußballerischen Einheit ist alles geboten. Der Weg führt die Wormaten dazu hinauf aufs zwischen den Weinbergen gelegenen Sportgelände am nahen Wildpark. Der Weg über den Main wäre auch denkbar gewesen. Wobei: Auch über dem dort liegenden Winterhausen brennt derzeit die Sonne.

Selbst Sascha Eller redet nicht lange drumherum: ,,Es ist brütend heiß." Noch vor der Abfahrt hatte der Coach angekündigt, vom ausgearbeiteten Trainingsplan eigentlich nicht abweichen zu wollen. Schließlich nehme auch niemand Rücksicht, falls es im August bei ähnlichen Bedingungen in die ersten Pflichtspiele gehen würde: ,,Dann müssten wir damit auch klar kommen." Am Freitagmittag war all die Planung aber doch schon blanke Theorie. ,,Die Spieler haben signalisiert, dass es unheimlich viel Kraft kostet", erzählt Eller, der flugs einen Schwimm-Nachmittag mit Wettkampf im Freibad auf die Beine stellte. Zufrieden? ,,Sehr", lacht der Coach: ,,Mein Team hat gewonnen."

Die Zielsetzung, mit der es ins Trainingslager gegangen ist, kann nicht überraschen: Die Mannschaft soll als Team zusammenwachsen, fußballerische Feinheiten sollen eingeschliffen werden – und die Ausdauerarbeit natürlich dennoch nicht zu kurz kommen. ,,Wir stehen nicht nur, wir gehen auch", schmunzelt Eller wieder. Entweder ,,geht" es am Morgen entlang des Mains, oder später im Laufschritt hinauf aufs oberhalb der Gemeinde liegende Trainingsgelände. Die Bedingungen sind in den Augen des Wormatia-Trainers prima. ,,Wir haben dort zwei Plätze, einer ist in einem sehr guten Zustand", erzählt er. Und auch die Einkehr im Hotel ,,Zum Schwanen" hat sich wohl gelohnt. Eller: ,,Wir haben das ganze Hotel für uns. Es wird sich wahnsinnig um uns gekümmert."

,,Wahnsinnig" gut gefällt ihm auch die Art, wie sein Kader trotz der Hitze mitzieht. Da werde sich gegenseitig gepusht, sein Eindruck: ,,Die Jungs verstehen sich alle sehr gut." Und dies, obwohl mit Patrick Auracher (von Holstein Kiel), Jan Just, Kevin Lahn (beide 1. FC Kaiserslautern II), Ricky Pinheiro (SV Elversberg) Fabian Eck (TuS Mechtersheim) und Sebstian Schmitt (eigene A-Junioren) sechs Neue integriert werden müssen. Und dazu kommen ja auch noch die Gastspieler Juvhel Tsoumou (Waldhof Mannheim), Daniel Jais (Wacker Burghausen), Fathi Köksal (Eintracht Frankfurt) und Mohamed Tahiri (Kickers Offenbach) sowie der Japaner Waki Atsushi. Harmonie scheint dennoch Trumpf, findet Eller: ,,Vom Teamgedanken her muss man da gar nicht viel machen." Ob es auch fußballerisch funktioniert soll der Test bei Hessenligist 1. FC Eschborn am Sonntag um 16.30 Uhr zeigen.