Saarbrücker Zeitung: FCS braucht noch etwas Zeit
14.08.2015Der 1. FC Saarbrücken ist mit vier Punkten aus zwei Spielen gut in die Saison gestartet. Trainer Falko Götz erklärt aber: „Wir brauchen noch etwas Zeit, um die Automatismen zu festigen. Das gleiche gilt für die Formation.“
Mit 2:0 hat Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken in der Saisonvorbereitung Ligakonkurrent Wormatia Worms besiegt. Die Tore schossen der zur Zeit verletzte Jens Meyer und Mathew Taylor. Es war der erste Arbeitstag des neuen Trainers Falko Götz. Er schaute sich das Testspiel in St. Wendel damals noch von der Tribüne an. „Worms ist ein unangenehmer Gegner. Er hält aggressiv dagegen, will aber auch Fußball spielen“, analysiert Götz. Er gibt seiner Mannschaft eine klare Marschroute vor: „Wir wollen den Gegner so beschäftigen, dass er seine Stärken gar nicht erst entfalten kann. Dabei müssen wir nach hinten sicher stehen.“
Das ist dem 1. FC Saarbrücken in den ersten zwei Partien der Saison gut gelungen. Der FCS ist ohne Gegentor. „Es ist auch ein Kompliment für meine Vorderleute, wenn ich bislang nicht so oft eingreifen musste“, sagt Schlussmann David Hohs. Er erinnert an die vergangene Saison, als die Wormatia gegen den FCS sechs Punkte holte: „Wir haben kein Tor geschossen und vier kassiert. Wir wollen alles geben, damit das nicht noch einmal passiert.“ Doch in den ersten zwei Saisonspielen war die Chancenverwertung ein großes Problem – wie in der gesamten vergangenen Spielzeit. Kritik an Neuzugang Solomon Okoronkwo kam auf, die der Trainer nicht teilen möchte. „Solomon hat lange nicht gespielt und ist nur im Wald rumgelaufen. Er hat in den Spielen Räume geschaffen, Gegenspieler gebunden. Er ist auf einem guten Weg“, sagt Götz, der auch im Heimspiel an diesem Freitag gegen Worms (19 Uhr) voraussichtlich mit dem Sturmduo Okoronkwo und Taylor beginnen wird. „Derzeit sind die Rollen klar besprochen. Felix Luz kann ab der 60. Minute als Joker sehr wichtig für uns sein und Spiele entscheiden“, sagt der Trainer, „alle drei sind namhafte, erfahrene Stürmer und darum bin ich froh, sie zur Verfügung zu haben“.
Noch nicht optimal lief es bislang auf der linken Seite. Neuzugang Filip Lusik merkt man seine lange Spielpause an, Marius Willsch fehlt Offensiv die letzte Durchschlagskraft und Hassan Armin kommt nach seiner langen Verletzungszeit auch nur langsam in Fahrt. Götz sagt: „Wir brauchen noch etwas Zeit, um die Automatismen zu festigen. Das gleiche gilt für die Formation.“
Der 1. FC Saarbrücken rechnet mit bis zu 6000 Besuchern. Der Verein rät wegen der Sperrung auf der Autobahn 620 zur frühzeitigen Anreise.