FuPa.net: Tahiri rettet Wormatia einen Punkt

29.08.2015

Pfeddersheim. Der VfR Wormatia Worms kommt in der neuen Saison der Fußball-Regionalliga nicht in Schwung. Gegen SC Freiburg II kamen die Schützlinge von Trainer Sascha Eller trotz zwischenzeitlich klarer Überlegenheit nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus.

Los ging’s auf Wormatia-Seite mit Jan Just, Enis Saiti und Marco Metzger für Ricardo Antonaci, Fabian Eck und den erkrankten Benjamin Maas (Magen-Darm). Der erst am Freitag verpflichtete Metzger gab somit nach seiner Rückkehr ausgerechnet gegen die Breisgauer seinen Einstand, zu denen er vor drei Jahren von Wormatia aus gewechselt war. Und sicherlich hatte er sich einen besseren Einstand gewünscht, denn schon nach fünf Minuten lag der Gast vorne: Über links dribbelte sich Mats Möller Daehli in den Strafraum, setzte dort Kosuke Kinoshita in Szene, der aus spitzem Winkel vollendete.

Wormatia benötigte ein paar Minuten, den Schock aus den Gliedern zu schütteln. Fand dann aber ins Spiel und gerade über die starke linke Seite wiederholt zu guten Chancen. Bei einer ersten köpfte Kapitän Florian Treske noch drüber (7.), den Rückpass von Ricky Pinheiro feuerte er aus 18 Metern aber unter Mithilfe eines Abwehrbeines ein, der abgefälschte Schuss war für SC-Keeper Zackary Steffen nicht zu parieren.

Verdient war der Ausgleich aber allemal. Und die Pausenführung später auch. Die beste Chance ließ Benjamin Himmel zwar noch aus, als er nach einem Pressschlag zwischen Treske und Keeper Steffen die Kugel am leeren Tor vorbeischlenzte (18.). Kurz vor der Pause feuerte der frei vorm Tor auftauchende Alper Akcam aber durch die Beine des Keepers zum 2:1 ein (42.).  Und aus zentraler Position versäumte Treske frei vor Steffen sogar noch den dritten VfR-Treffer: Der Keeper lenkte den Ball zur Ecke (44.).

Zur Pause war also alles in Ordnung für Wormatia. Einziges Manko: „Wir sind zu sorglos mit unseren Chancen umgegangen“, fand Wormatia-Trainer Sascha Eller. Und dies sollte sich rächen. Wieder kamen die Gäste nach dem Wechsel besser ins Spiel. Und diesmal fand der VfR anders als vor der Pause auch nicht zurück in die Zweikämpfe, weshalb die Partie kippte. Erst sorgte Kinoshita auf Kopfball-Ablage von Fabian Schleusener für den Ausgleich (64.). Und zwei Minuten später nahm der eingewechselte SCler Mohamed Dräger das ausgefahrene Bein von Sandro Loechelt im VfR-Strafraum dankbar an. Elfmeter, der Gefoulte trat selbst an – und traf zum 2:3.

Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad wurde jetzt alles noch viel schwerer, Wormatia wirkte hilflos – und wurde erst durch ein Traumtor von Mohamed Tahiri noch belohnt. Nach langer Flanke traf der aus 18 Metern volley ins Netz – 3:3 (90.+2). Abpfiff. Eller wusste: „Da muss man sogar noch froh sein, einen Punkt geholt zu haben.“ Drei hätten es aber eigentlich sein müssen.