FuPa.net: Für Metzger war es "Wahnsinn"
19.10.2015Innenverteidiger ärgert sich über das nicht gegebene Foul an ihm in der Szene vorm 0:1
LUDWIGSHAFEN . Kopfschüttelnd steht Marco Metzger an der Seitenlinie. Die Regionalliga-Partie des VfR Wormatia gegen den SV Waldhof Mannheim hat gerade ihr Ende gefunden. Der Innenverteidiger, immer noch fassungslos, hadert: ,,Das ist doch Wahnsinn." Dabei lief immer wieder die Szene aus der 55. Minute vor Metzgers innerem Auge ab. In einem Zweikampf rund 30 Meter vor dem Tor ging der Abwehrrecke zu Boden, wenige Sekunden später zappelte die Kugel im eigenen Netz. ,,Er tritt mich erst von hinten um und kommt dadurch an den Ball. Deshalb kann er ihn durchstecken, das Tor gegen uns fällt", beschreibt Metzger den Zweikampf, für ihn ein klares Foulspiel. Dass Referee Matthias Jöllenbeck (Freiburg) weiterspielen ließ, war aus Metzgers Sicht umso bitterer, da man bis hierhin kaum etwas zugelassen habe: ,,Wir haben als Mannschaft super verteidigt. Lange Zeit kamen nur Fernschüsse auf unser Tor."
Bei allem Ärger über das Gegentor erkannten aber auch die VfR-Kicker die Überlegenheit der Waldhöfer an. Benjamin Himmel analysierte, man habe gegen eine ,,sehr gute Mannheimer Mannschaft lange mitgehalten", am Ende sei aber nicht mehr drin gewesen. Ähnlich fiel das Fazit von Flügelflitzer Enis Saiti aus, der gegen seinen Ex-Klub naturgemäß besonders motiviert war. Anders als im Vorjahr (Saiti: ,,Da hat es gut geklappt.") war diesmal nichts zu holen gegen den Tabellenprimus: ,,Wir haben alles probiert. Vielleicht hätten wir uns mehr trauen müssen, lange Zeit haben wir nur versucht, das 0:0 zu halten. Dazu hatten wir unnötige Ballverluste in unserem Spiel. Der Waldhof-Sieg war verdient." In ihrer Ursachenforschung kamen Himmel und Saiti auch auf das Pokalspiel zwei Tage zuvor gegen den FSV Offenbach zu sprechen. Beide hatten den Eindruck, dass ,,heute etwas die Frische gefehlt hat". Auch für Cheftrainer Steven Jones war die Situation ,,nicht optimal", dies werde er aber ,,nicht als Ausrede gelten lassen". Ohnehin sei er ,,nicht traurig oder unzufrieden". Gegen den Spitzenreiter könne man 0:1 verlieren, konstatierte Jones, zumal er ein Lob an seine Jungs nachreichte: ,,Wir haben alles in die Waagschale geworfen."