Kicker Sportmagazin: Götz moniert Angriffsverhalten des FCS
01.03.2016Lange Vorbereitung, wenig Ertrag: Der 1. FC Saarbrücken verpasste es, den Pflichtspielauftakt gegen Wormatia Worms erfolgreich zu gestalten. 1:2 hieß es nach einer umkämpften Partie für die Götz-Elf in der EWR-Arena.
Der FCS verlor am Montagabend nicht nur drei Punkte gegen die nun mehr auf den zehnten Tabellenplatz gekletterten Wormser, sondern offenbarte auch Schwächen im Abschluss. Zunächst fand die Mannschaft des VfR Wormatia besser ins Spiel. Angriffe des FCS verpufften wirkungslos. Nicht ohne Nachwirkungen für den Fortgang der Partie war dagegen ein Zweikampf zwischen David Hohs und Alper Akcam. Schiedsrichter Marcel Gasteier zeigte bereits nach elf Minuten auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Treske zur VfR-Führung. Keine neun Zeigerumdrehungen später verschärfte Kevin Lahn die Sorgen der Schwarz-Blauen und stellte auf 2:0. Dem harmlosen FCS gelangen vor der Halbzeit kaum nennenswerte Torraumszenen.
Am Samstag gegen Pirmasens
Mit dem Seitenwechsel fanden die Saarbrücker mehr Zugriff auf das Spielgeschehen und kamen zu Tormöglichkeiten durch Matthew Taylor, Alexandre Mendy und Kevin Behrens. Am Ergebnis änderten diese indes nichts. Erst in der Endphase der Begegnung belohnten sich die bemühten Saarländer mit dem Anschlusstreffer: Jan Fießer verwertete eine Mendy-Vorlage im Strafraum aus der Drehung und überwand den stark agierenden Wormser Schlussmann Tim Paterok mit etwas Glück nach 80 Spielminuten. Davon wenig beeindruckt zeigte sich der VfR Wormatia und fuhr mit Abpfiff leistungsgerechte drei Punkte ein.
"Worms hat sehr leidenschaftlich agiert, damit mussten wir rechnen. Es ist nur sehr ärgerlich für uns, dass wir uns in der Kabine vornehmen, dem entgegenzutreten, und dann so eine erste Viertelstunde abliefern. Nach diesen sieben Wochen Vorbereitung ist das für mich eine Sache, die ich mir nie im Leben hätte vorstellen können", gab Saarbrücken-Coach Falko Götz wenig erfreut auf der anschließenden Pressekonferenz zu Protokoll. "Aber wenn du in der 47. Minute die erste Chance hast und dein Topstürmer fängt an zu lupfen, dann weiß man ganz genau, was an so einem Tag schief läuft", so Götz in der Fehleranalyse.
Statt einer furiosen Aufholjagd ist nun erst mal tabellarischer Stillstand beim FCS angesagt. Der Rückstand auf den Relegationsrang in der Südweststaffel beträgt für die Schwarz-Blauen weiterhin sieben Punkte – bei einem mehr absolvierten Spiel. Die nächste Chance auf Zählbares ergibt sich am Samstag gegen Pirmasens.