FuPa.net: Ein Torwart ohne Chance
13.03.2016Wormatia worms verliert gegen Offenbach +++ Paterok sieht sich bei Gegentreffern ohne Abwehrmöglichkeit
Worms. Es sind die Spiele, die für einen Torwart ganz besonders schlimm sind. Eigentlich verlebte Tim Paterok im Heimspiel des VfR Wormatia Worms gegen die Offenbacher Kickers einen recht gemütlichen Tag. Am Ende stand er mit dem VfR aber doch als 1:2 (0:1)-Verlierer im Duell mit dem noch amtierenden Meister der Fußball-Regionalliga da. Und eine Chance, seinem Job, die Gegentore nämlich zu verhindern, nachzukommen, hatte er eigentlich gar nicht gehabt.
,,War es ein Torwartfehler? Ich glaube nicht", bewertete er speziell das 0:1 durch Alexandro Theodosiadis, der ihn nach knapp einer Stunde mit einem Sonntagsschuss aus fast 30 Metern überwunden hatte. Schon in der Pause hatte er sich mit Torwarttrainer Christian Adam ein Urteil gebildet: ,,Auch er fand, dass ich richtig stand." Die Bogenlampe des Offenbachers war für den Torwart einfach nicht zu verteidigen.
Und das 0:2? Auch da ging Paterok durchaus kritisch mit der Szene um. Auf rechts hatte Sandro Loechelt das Duell gegen Nikolaos Dobros verloren, dessen scharfe Hereingabe zischte flach durch den Fünfmeterraum. ,,Ich kann da nicht ran kommen", entschied sich der Wormatia-Keeper, der zudem fand: ,,Wir hatten noch genügend Verteidiger vor dem Tor." Stimmt. Weil aber keiner an den Ball kam, freute sich Ex-Wormate Markus Müller am langen Pfosten und traf (72.).
Das 1:2 durch den von Florian Treske im Nachschuss versenkten Elfmeter war da am Ende kein Trost mehr (81.). Denn: ,,Wir haben wieder super gespielt, wie schon gegen Saarbrücken", fand Paterok. ,,Wir hatten zwei drei gute Chancen, haben diesmal aber leider nicht das nötige Glück gehabt."
Umwerfen, auch davon zeigte sich der groß gewachsene Keeper überzeugt, werde das Ergebnis die Mannschaft jetzt aber nicht. Okay, auch das mit 1:2 verlorene Spiel der vergangenen Woche bei Hessen Kassel war äußerst unglücklich gewesen. ,,Wir dürfen uns aber nicht verrückt machen", zementierte der Wormatia-Keeper. Die Leistung habe jeweils gestimmt, und die Gegner waren mit Kassel und Offenbach ja auch wirklich keine Laufkundschaft. Die Überzeugung des Torwarts: ,,Wir spielen einen attraktiven Fußball und müssen genau so weitermachen." Die Ergebnisse, sprich die erhofften Siege, würden dann auch ganz sicher kommen. Und die Chancen für den Keeper, zu diesen seinen Teil beizutragen, ganz sicher auch.