FuPa.net: Jones-Elf lässt zu viele Chancen liegen
12.03.2016WORMS. Der VfR Wormatia Worms hat auf seinem neuen Rasen in der EWR-Arena die erste Niederlage kassiert. Gegen die Offenbacher Kickers unterlagen die Schützlinge von Trainer Steven Jones am Samstag in der Fußball-Regionalliga mit 1:2 (0:1) – und wussten am Ende noch nicht mal so richtig warum.
Gegenüber der 1:2-Niederlage bei Hessen Kassel vom vergangenen Samstag konnte Jones wieder mit Florian Treske planen, nachdem dieser seine Gelbsperre abgesessen hatte. Aufs Sünderbänkchen musste jetzt aber Marco Metzger, was Jones zu ein paar Verschiebungen zwang: Patrick Auracher rückte in die Innenverteidigung, Kevin Lahn auf rechts zurück in die Viererkette, Sandro Loechelt auf Außen – und schon war Platz für den Kapitän.
Erkennbare Probleme hatten die Wormaten durch die Rochaden nicht. Im Gegenteil: Die Jones-Elf war sogleich hellwach, erst holte sich Sturmführer Alper Akcam von Stefano Maier die Kugel, verzog aber aus 16 Metern (2.). Drei Minuten später köpfte er nach Flanke des auf der rechten Seite energisch nachsetzenden Kevin Lahn nur hauchdünn am Tor vorbei. Und ganz turbulent wurde es im Gästestrafraum nach einer Flanke von Enis Saiti, bei der OFC-Keeper Daniel Endreß im Luftduell mit Treske keine gute Figur abgab und der Offenbacher Matthias Schwarz die folgende Ablage von Sandro Loechelt vor Akcam gerade noch klären konnte (14.).
Bis zur Pause hatte Wormatia auch noch zwei gefährliche Freistöße von Benjamin Maas zu bieten, die Endreß nur mit Mühe meisterte (27., 40.). Das Tor erzielten aber die Gäste, für die Alexandro Theodosiadis die Kugel aus 28 Metern per Drop-Kick unhaltbar über Wormatia-Keeper Tim Paterok hinweg unter die Latte setzte (28.).
So unverhofft die Führung kam, so sehr spielte der Zwischenstand den Gästen in die Karten. Gerne nahmen sich die Kickers jetzt ihre Verletzungspausen, nahmen durch allerlei taktische Fouls das Tempo aus dem Spiel. Und als nach 72 Minuten die zweite gefährliche Offensivaktion der Hessen durch Markus Müller in das 0:2 mündete, da schien die Sache gelaufen. Erst als Endreß bei einem langen Ball etwas zu übermütig ins Duell mit Treske ging und so einen Elfmeter verschuldete, wurde es noch mal spannend: Treske selbst traf im Nachschuss – 1:2 (81.). Mehr ging in einer hektischen Schlussphase aber nicht.