Wormser Zeitung: Probleme in der Defensive
08.08.2003
Morgen beim SV Klausen läuft wieder
Schäfer als Wormatia-Libero auf
Vom 08.08.2003
rpk. – Das Wechselspiel beim VfR Wormatia ist, zumindest
in der Abwehr, beendet. Morgen beim Aufsteiger Klausen soll
wieder Christian Schäfer als Libero
auflaufen.
"Der Wechsel war ein Fehler, das wird nicht mehr
passieren", nimmt VfR-Coach Dirk Anders die
(fehlgeschlagene) Umstellung in der Deckung – Magin kam
gegen Wirges für Schäfer –
auf seine Kappe. Schäfer
genießt sein Vertrauen, Anders will ihm jetzt
die "Zeit geben, sich einzuspielen. Er wird
für die nächsten Wochen mein
Libero sein."
Bei der 0:4-Heimpleite gegen Wirges wurde deutlich: Der VfR ist mit drei Spitzen zu offensiv, was wiederum Schwächen in der Defensive offenbarte. "Wir müssen hinten kompakt stehen, sicher und diszipliniert spielen und gar nix zulassen, dann wird es in der Offensive wieder besser", lautet die Marschroute des Trainers in Klausen.
Gleichwohl: die offenen Fragen im Angriff sind ebenfalls noch nicht beantwortet. "Noch nicht sicher" ist sich Anders, wen er neben Ertl, der hinter den Spitzen eigentlich noch effizienter sei, in vorderster Front auflaufen lassen will. Unter den Fußball-Sprintern Bozanovic, Celik, Gebhardt oder Fontana wird er einen herausdeuten. "Die schnellen Leute mit Pässen füttern", das sollen die Mittelfeldspieler.
Alle reden von der Hitze – ist dies auch für Wormatia ein Thema? "Das hat man schon gegen Wirges gesehen", sagt Anders, der aus diesem Grund Vogel mit Kreislaufproblemen ausgewechselt hatte. Aber der VfR-Coach sagt auch: "Die anderen Klubs spielen unter gleichen Bedingungen." Daraus leitet er Ansprüche an seine Kicker ab, deshalb waren die beiden letzten Trainingseinheiten vor dem Samstagspiel – trotz der Rekordtemperaturen – besonders intensiv. Anders: "Man muss sich selbst überwinden, das fängt im Kopf an. Die Spieler müssen sich durchsetzen, den inneren Schweinehund besiegen, dann können sie auch andere besiegen."