FuPa.net: Zwei Tore sind genug
08.04.2016REGIONALLIGA SV Spielberg soll gegen Wormatia nicht ein zweites Mal jubeln
Worms. Sie sind endlich vorbei, die tristen Tage im März, während der augenscheinlich auch im Lager von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms die Winter-Depression die Runde machte. Fünf Spiele, ein Punkt – es war eine überaus magere Ausbeute für die Truppe von Trainer Steven Jones, die den VfR tatsächlich wieder an den Rand der Abstiegszone rutschen ließ. Vorbei. Es ist April. Die Sonne wagt sich wieder hervor. Und Wormatia hat mit dem 3:2-Sieg beim FK Pirmasens den ersten Schritt in Richtung sorgenfreier Tage getan. Am Samstag kommt der SV Spielberg, zwei Wochen später Saar 05 Saarbrücken – die beiden Schlusslichter der Liga also. Klare Sache: Wenn der April vorüber ist, sollte der Klassenerhalt des VfR in trockenen Tüchern sein.
Natürlich ist Steven Jones weit davon entfernt, die genannten Aufgaben auf die leichte Schulter zu nehmen. Zu frisch ist noch die Erinnerung an die Negativserie. Die Tatsache, dass es seiner Mannschaft in der Westpfalz endlich mal gelungen ist, auch nach einem Rückstand wieder zurück ins Spiel zu finden, stimmt ihn aber zuversichtlich. Was genau da jetzt eigentlich in Pirmasens besser lief, als in den Wochen zuvor, vermag der VfR-Coach noch nicht einmal zu sagen. ,,Wir haben ja auch vorher schon Standards trainiert, waren da aber völlig harmlos", nennt er ein Beispiel. Diesmal fielen Tore, noch dazu durch Enis Saiti und Ricky Pinheiro. Warum die ausgerechnet jetzt mal getroffen haben? ,,Wahrscheinlich war der Wille, das Spiel gewinnen zu wollen, dieses mal ein Stück größer als beim Gegner", mutmaßt Jones – und setzt darauf, dass es so jetzt bleibt.
Außer Frage steht für den Wormatia-Trainer nämlich, dass auch die Heimspiele gegen Spielberg und Saarbrücken sonst in die Hose gehen könnten. ,,Wer in dieser Liga in Rückstand gerät, der hat es immer schwer", formuliert er seine Lehre aus den März-Wochen, die er durch das jüngste 1:0 des SV Spielberg gegen den TSV Steinbach bestätigt sieht. Der TSV, personell im Winter immens aufgerüstet, biss sich nach dem Rückstand am Mitaufsteiger die Zähne aus.
,,Das ist eine extrem kampfstarke Mannschaft", beschreibt Steven Jones den nächsten Gegner. Und er sagt: ,,Das wird ein ganz ähnliches Spiel wie in Pirmasens." Die Stärken des SV sieht Jones eindeutig in der Defensive, wo Stefan Müller den Laden beisammen hält und Ole Schröder und Phil Weimer unmittelbar davor für Ordnung sorgen. Nur im Angriff klemmt's. Auf magere 18 Törchen hat es der SV Spielberg in 26 Spielen gebracht. Dass zwei davon ausgerechnet einen 2:0-Sieg gegen Wormatia bedeuteten, wurmt besonders. Für den damaligen VfR-Trainer Sascha Eller war es die Endstation.
Sehr viel besser geworden ist es in Sachen Tabellenbild für die Wormatia seitdem zwar nicht. Mit dem April geht ja aber offenbar die Sonne auf. Sorgen in personeller Hinsicht plagen den VfR-Coach (,,einige sind angeschlagen") nur bedingt, weshalb die Sonne weiter am Himmel stehen soll.