FuPa.net: Ein Punkt fehlt zum Feiern

12.05.2016

Wormatia reicht Remis gegen die Spvgg. Neckarelz zum Klassenerhalt

Worms. Zwei Auswärtssiege in Folge, da sollte man denken, die Regionalliga-Fußballer des VfR Wormatia Worms hätten das sichere Ufer endlich erreicht. Doch eine Handbreit ist die Mannschaft von Trainer Steven Jones noch von der Anlegestelle entfernt, auch wenn kaum mehr genug Strömung da ist, dass das Wormatia-Boot noch einmal abtreiben könnte. Der Grund, weshalb die Wormatia noch genau einen Punkt benötigen heißt Bahlinger SC. ,,Die regen mich so langsam auf", sagt Wormatia-Coach Steven Jones. Immer dann, wenn er mit seiner Mannschaft mal wieder den vermeintlich rettenden Dreier eingefahren hat, holte auch das Team vom Kaiserstuhl einen Sieg und hielt dadurch den Rückstand auf die Wormser bei konstant sechs Punkten.

So viele Zähler sind in den verbleibenden beiden Spielen noch zu vergeben. Das heißt: Ein Unentschieden würde der Wormatia am Samstag um 14 Uhr gegen die Spvgg. Neckarelz reichen um dann nach der Partie mit den Fans auf eine weitere Regionalligasaison anzustoßen. Und ein Zähler sollte gegen das schwächste Team nach der Winterpause drin sein. Doch Jones wiegelt ab, will, dass seine Spieler den Gegner und die Partie ernstnehmen. Und weist warnend darauf hin, dass die Spvgg. gegen den TSV Steinbach gerade einmal ein Gegentor kassiert hat.

Doch wenn seine Mannschaft gegen die Neckarelzer mit der vom Trainer vorgegebenen Geduld agiert, sollte wenig schief gehen. Schließlich stellt das Team von Trainer Paul Hogen mit sieben Treffern nach der Winterpause die abschlussschwächsten Angreifer der gesamten Liga. Und hat nach einem Gegentreffer eigentlich fast immer verloren. ,,Natürlich sind wir gegen die heiß darauf, jetzt alles klar zu machen", will Jones natürlich im eigenen Stadion den Klassenverbleib sicherstellen. Und kann dafür aus Personell aus dem Vollen schöpfen. Das Knie von Benjamin Maas verträgt wieder die volle Belastung, und Enis Saiti sollte bis Samstag auch seinen Migräne-Anfall überwunden haben.

Das letzte Heimspiel der Saison ist natürlich auch immer ein emotionaler Moment, besonders für jene, die den Verein verlassen. Doch Blumen darf diesmal nur Jan Just erwarten. Sein Wechsel zum Oberligisten TSV Schott Mainz ist der einzige schon feststehende Abgang. ,,In der Regionalliga ziehen sich die Personalentscheidungen leider oft weit über die Saison hinaus" , bedauert Jones, dass manch einem verdienten Spieler kein würdiger Abgang gewährt werden kann. Viel wichtiger ist aber, dass minimum ein Punkt in der EWR-Arena bleibt. Dann braucht sich Jones nicht mehr über die Bahlinger aufregen, egal wie sie spielen.