Homepage SV Elversberg: Elversberg verpasst Heimsieg gegen Worms
06.10.2016In einer eng umkämpften Partie trennte sich unsere Elv am Mittwochabend von Wormatia Worms mit einem 0:0 Unentschieden. Die Gäste erwiesen sich vor 1.210 Zuschauern in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde als sehr robuster Gegner, der Elversberg nur wenig Räume ließ und in der Defensive sicher stand. Die Mannschaft von Michael Wiesinger, die ihre Serie auf zehn Spiele ohne Niederlage ausbaute, belegt nach dem 13. Spieltag weiterhin den ersten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest, büßte gegenüber den Verfolgern aber punktemäßig an Vorsprung ein.
Wiesinger-Elv mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz
Michael Wiesinger vertraute derselben Mannschaft, die am vorangegangenen Spieltag beim VFB Stuttgart II mit 2:0 gewonnen hatte. Die erste Chance des Spiels hatte Edmond Kapllani nach zwei Minuten, der Elversberger Torjäger scheiterte aber mit einem Drehschuss nur knapp. Besonders in der ersten Hälfte erwies sich das Spiel beider Mannschaften jedoch eher als statisch. Beide Teams tasteten sich ab und versuchten, Ball und Gegner über Ballstafetten zu kontrollieren. Dies gelang in besonderem Maße der SVE, die gefühlte 80 Prozent Ballbesitz hatte und den Gegner in der eigenen Hälfte einschnürte. Da Worms aber mit einer Fünferkette in der Abwehr und einer Vierkette davor verteidigte, gab es nur wenige Strafraumszenen. Die besten Möglichkeiten vergaben Maximilian Oesterhelweg, Merveille Biankadi und Sven Sellentin. „In solchen engen Spielen muss man dann auch einfach mal ein Tor erzwingen“, trauerte Wiesinger nach dem Spiel den Chancen hinterher, die sich der SVE boten. Die letzte gefährliche Szene vor der Halbzeitpause hatte Lukas Kohler – seine Direktabnahme ging nur knapp am Tor vorbei (44.). Worms hatte in der ersten Hälfte keine einzige Torchance.
Wormser Defensive hält dem SVE-Druck bis zuletzt stand
Schon kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs gab es Aufregung im Stadion: Kapllani stocherte vor der Linie den Ball ins Tor. Schiedsrichter Philipp Lehmann sah den Ball jedoch nicht mit komplettem Umfang hinter der Linie und ließ das Spiel weiterlaufen. Elversberg war nun deutlich besser und investierte viel mehr nach vorne. Ihren Beitrag dazu leisteten auch die eingewechselten Moritz Göttel, Till Hermandung und Julius Perstaller, die frischen Wind ins Spiel brachten. Die Wormatia, die mit erst neun Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga aufzuweisen hat, schaffte es allerdings über das komplette Spiel hinweg, die Abwehrkette gekonnt zu verschieben und dem SVE-Druck stand zu halten. Dies war letztendlich auch ausschlaggebend für die Punkteteilung.
Trainer Michael Wiesinger erklärte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Ich bin heute zuversichtlich in die Partie gegangen und habe mir natürlich mehr erhofft. Gerade in Bezug auf die entscheidenden Bälle müssen wir in den kommenden Wochen noch hart arbeiten.“