FuPa.net: Einstimmung mit Pizza und Kaltgetränken
25.10.2016VERBANDSPOKAL Schott-Trainer Sascha Meeth hat vor dem Halbfinal-Kracher gegen Wormatia Worms die Spendierhosen an / Baljak fällt aus
Mainz. Fast genau auf den Tag ein Jahr ist es her. Am 28. Oktober 2015 schaffte der TSV Schott Mainz die zumindest große Überraschung und warf den klassenhöheren VfR Wormatia Worms mit einem 4:2 aus dem Verbandspokal. An diesem Mittwoch (19 Uhr) hofft der Oberligist auf eine Wiederholung des Coups, die gleichbedeutend mit dem erneuten Einzug ins Pokalfinale wäre.
„Ich erwarte eine komplett andere Wormser Mannschaft als voriges Jahr“, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth. Damals steckten die Nibelungenstädter tief im Abstiegskampf, Steven Jones hatte das Team gerade erst übernommen – und hat binnen zwölf Monaten ein nicht nur kampf-, sondern auch spielstarkes Team geformt, wie Meeth anerkennt: „Platz acht in dieser starken Regionalliga, das kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“
Rang zwei in der Oberliga allerdings auch nicht, weswegen die Wormser ihren Gegner sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen werden. Sechs Mann aus der Vorjahres-Startelf sind weg, das neu formierte TSV-Team hat die Maßgaben des neuen Cheftrainers in Windeseile verinnerlicht. Die Prinzipien – Zweikampfschärfe, kollektives Attackieren mit Sinn und Verstand, zügiges Umschalten in beide Richtungen plus flottes Kombinationsspiel nach vorn – sollen auch gegen den hohen Favoriten beibehalten werden. „Wir sind top drauf und werden uns nicht verstecken“, kündigt Meeth an, der am Montag seinen 42. Geburtstag gefeiert hat. Mit der Mannschaft gab es am Dienstag nach dem Abschlusstraining Pizza und Kaltgetränke. „Die Jungs können bei unserem Mammutprogramm essen, was sie wollen, sie werden nicht zunehmen“, sagt Meeth, „und nach dem geilen Auftritt gegen Mechtersheim haben sie sich auch verdient, dass der Trainer sie mal einlädt.“
Das 2:0 am Samstag hinterließ allerdings Spuren. Srdjan Baljak (Wadenverhärtung) wird sicher und Omar Njie (Meniskusprobleme) sehr wahrscheinlich ausfallen, Nicklas Schlosser (Erkältung) und Necmi Gür (Adduktoren verhärtet) sieht Meeth „auf der Kippe“. Wenigstens konnte der TSV durchsetzen, auf seinem geliebten, auf wie neben dem Feld geradezu kuschelig engen Kunstrasen zu spielen. Es wird einen separaten Eingang für den Wormser Anhang aus Richtung Rasenplatz geben, 20 professionelle Securitys verstärken die nochmal 20 Vereins-Ordner, Würstchen und Bier gibt es ebenso auf beiden Seiten des Sportplatzes wie auch Toilettenhäuschen. „Ich glaube, es wird deutlich mehr los sein als letztes Jahr“, berichtet Abteilungsleiter Manuel von Vultejus, „da waren die Wormser Fans fair und friedlich.“ Und der Mainzer Anhang durfte jubeln.