FuPa.net: Jones muss wieder umbauen
02.12.2016Wormatia-Trainer grübelt über Defensivformation fürs Spiel in Walldorf
Worms. Sollte Steven Jones dieser Tage noch über seinem Wunschzettel für Weihnachten grübeln, dann wird er wohl einen Punkt dringend notieren: Als Trainer von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms würde er gerne endlich mal ein paar Spiele in einer unveränderten Aufstellung bestreiten. „Wir wurden in dieser Saison bislang von schwereren Verletzungen verschont“, weiß er zwar. Andererseits muss er doch immer wieder mal den einen, später den anderen angeschlagenen oder gesperrten Spieler ersetzen. So ist das jetzt auch im Spiel bei Astoria Walldorf, wo Marco Metzger fehlen wird. Der Innenverteidiger hatte beim jüngsten 1:0-Heimsieg gegen Hoffenheim II seine fünfte Gelben Karte der Saison gesehen. Er muss am Freitagabend zuschauen.
Der Zeitpunkt für eine Sperre ist ja selten günstig. Jetzt, da die Wormaten gegen Hoffenheim mal eine stabile Dreierkette aufgeboten hatten, passt der Ausfall aber nun wirklich nicht. Muss die Taktik also schon wieder geändert werden? „Es gibt Überlegungen, da ist aber noch nichts entschieden“, sagt Steven Jones, der bei besagten Überlegungen zwei Aspekte berücksichtigen muss: Abhängig ist die Dreierkette in jedem Fall vom Einsatz von Patrick Auracher. Sollte der Verteidiger, der sich mit Knieproblemen plagt und diese Woche nicht trainiert hat, auch in Walldorf ausfallen, verbietet sich die noch ungewohnte Abwehrformation. „Wir müssten dann zwei Positionen austauschen“, macht Jones deutlich. Das geht nicht.
Schon die Tatsache, dass eben Marco Metzger nicht zur Verfügung steht, macht die Sache knifflig. Denn einen vierten Innenverteidiger mit ähnlicher Qualität hat Jones nun doch nicht im Kader. Der Wormatia-Trainer denkt über Eugen Gopko nach, der durch die Rückkehr von Alan Stulin nach Gelbsperre von links wieder in eine zentralere Rolle wechseln könnte. Auch Henrik Nagel wäre vielleicht ein Kandidat. Weniger sind es Benjamin Himmel oder Peric Afari („braucht Zeit, ist auf gutem Weg“), denn: „Beide sehe ich lieber vor der Abwehr.“
Wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird, nach zwei Siegen in Serie geht Jones die Fahrt in Richtung des „berüchtigten“ Autobahnkreuzes guten Mutes an. Schließlich sind weitere Umbaumaßnahmen im Team nicht nötig, was die Chancen wachsen lässt, die magere Auswärtsbilanz mit gerade mal sechs Pünktchen aufzupolieren. „Wir müssen schauen, dass wir dort etwas Zählbares mitbringen“, sagt er – und möchte dadurch den FCA in der Tabelle hinter sich behalten: „Vielleicht dürfen wir auswärts auch mal nicht zu viel riskieren“, sinniert Jones. Sollte der Ertrag indes erneut ausbleiben, würde wohl auch die Sache mit der Auswärtsbilanz noch auf seinen Wunschzettel wandern.
Am Glühwein-Zapfhahn für WZ-Aktion „Leser helfen“
Über selbigen sprechen können Wormatia-Anhänger mit dem Trainer übrigens am Samstag zwischen 17 und 18 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in Worms. Für die WZ-Aktion „Leser helfen“ wird Steven Jones da im Glühweinstand der Pfeddersheimer Gutsschänke Wehrhof an den Zapfhahn gehen. Über drei Punkte aus Walldorf würde Steven Jones aber gewiss noch lieber reden.