FuPa.net: Vorbereitung zählt nicht mehr

17.02.2017

REGIONALLIGA +++ Beim FK Pirmasens startet Wormatia in den zweiten Teil der Saison +++ Nur Saiti fällt aus

Worms. Irgendwann ist es auch mal gut mit der ganzen Testspiel-Kickerei. Okay, die Generalprobe des VfR Wormatia Worms ist mit dem achtbaren 0:2 (0:1) gegen Zweitligist Karlsruher SC einigermaßen gelungen. Was die fast durch die Bank guten Ergebnisse der Vorbereitung aber tatsächlich wert sind, wird erst der Samstag zeigen, wenn für die Schützlinge von Trainer Steven Jones mit der Partie beim FK Pirmasens der Alltag in der Fußball-Regionalliga wieder richtig startet.

Der Trainer selbst war mit der Vorstellung seiner Truppe auch im letzten Test recht zufrieden. Zwar hätte er sich im Vorwärtsgang wohl den einen oder anderen Akzent mehr erhofft. Letztlich hatte er aber schon bei der Aufstellung bewusst darauf verzichtet, durch eine „erste Elf“ vielleicht sogar auf eine Überraschung gegen die Badener zu gehen. „Ich wollte verhindern, dass eine erste Mannschaft mit einem Hochgefühl nach Pirmasens fährt, eine zweite durch eine Klatsche gefrustet wird“, erklärt er die beiden kräftig durchgemischten Formationen, denen er manchen Fehler bei der Abstimmung gerne verzeihen mochte. Unterm Strich „haben wir wenig zugelassen“, so Jones. Und mit ein wenig Glück wäre ja sogar noch mehr möglich gewesen, scheiterte doch Alan Stulin nach der Pause per Elfmeter.

Am Ende überwog aber in jedem Fall das Positive. „Für unsere jungen Spieler war es eine tolle Sache, sich mal mit solchen Spielern zu messen“, weiß Jones. Ein Fakt, den etwa Sandro Loechelt gerne bestätigte. Der 21-Jährige betonte aber, auch froh über das Ende der Vorbereitung zu sein. „Ein Meisterschaftsspiel ist doch etwas anderes“, so der Antreiber der VfR-Offensive, der guten Mutes in Richtung Westpfalz aufbrechen wird: „Ich denke, dass wir uns fußballerisch weiterentwickelt haben.“ Ein Fakt, von dem auch sein Trainer überzeugt ist: „Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns.“

Auf diesen Punkt allein möchte Steven Jones in Pirmasens allerdings nicht setzen. Der Wormatia-Trainer erwartet ein „ganz anderes Spiel“. Schließlich steht der FK Pirmasens aktuell nur hauchdünn über den Abstiegsplätzen, „da zählt die ganze Vorbereitung nicht“, sagt Jones. Er erwartet ein Kampfspiel und fordert deshalb: „Wir müssen diesen Kampf annehmen.“

Hilfreich ist da natürlich, dass es ohne personelle Sorgen in die Westpfalz geht. Lediglich mit Enis Saiti kann Jones am Samstag nicht planen. Der Flankenläufer soll allerdings bereits nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Wieder dabei ist derweil Jan-Lucas Dorow nach seiner Schulterverletzung, von dem Jones aber erst mal die letzten Trainingseindrücke abwarten möchte. Sollte ein Startelfeinsatz zu früh kommen, steht Steffen Straub in den Startlöchern. Vom Zugang aus dem Lager von Astoria Walldorf ist Jones überzeugt: „Er hat sich gut präsentiert.“

Am Mittwoch gegen den KSC nicht mehr präsentiert hat sich Mario Miltner, der sich vor der Winterpause die Rolle des ersten Torwarts erarbeitet hatte. Ob die neu gemischten Karten die Kräfteverhältnisse verschoben haben? „Wir haben uns noch nicht festgelegt“, sagt Jones. Wirklichen Anlass zu einer Änderung hat die ganze Testspiel-Kickerei aber nicht gegeben.