Nibelungen Kurier: 90 Minuten Ohnmacht statt Heimmacht
24.02.2017Wormatia zieht sang- und klanglos mit 1:4 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg den Kürzeren
Kaum zu fassen! Wormatia verliert zu Hause mit 1:4 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg und leistet sich am Freitagabend vor etwa 850 Zuschauern in der EWR-Arena einen peinlichen Ausrutscher. Der Kredit nach dem Auswärtserfolg in Pirmasens wurde postwendend verspielt. Wormatia ließ den Aufsteiger im eigenen Stadion gewähren und scheiterte kläglich bei dem Versuch, sich als neue Heimmacht zu etablieren.
Die Hausherren kamen nur ansatzweise bis gar nicht ins Spiel und ließen sich allzu schnell vom Gegner den Schneid abkaufen, der mit Pressing den Wormaten keine Entfaltungsmöglichkeit bot. Die Quittung für die seelenlosen Bemühungen gab es in der 26. Minute. Keeper Miltner patzt bei einer Flanke, Kotzke staubt für die Teutonia zur Führung ab.
Den nächsten Bock leistet sich Benjamin Maas in der 36. Minute. Dessen Kopfballvorlage nutzt Marceta, der über Miltner lupft, zum 0:2. Der Schock saß tief. Auch in der zweiten Hälfte lief Wormatia seiner Form hinterher und fand kein probates Mittel, um die drohende Niederlage abzuwenden. Mehr Krampf statt Kampf, da hatte der Aufsteiger leichtes Spiel den Vorsprung zu verteidigen.
In der 54. Minute kam es noch schlimmer. Lemke besorgte Treffer Nr. 3 für die Gäste und bei den Rot-Weißen gab es lange Gesichter. Ein Doppelwechsel, Köksal und Auracher kamen in die Partie, brachte auch keinerlei Impulse, aber die Erkenntnis, dass der VfR nicht in der Lage sein würde, die drohende Blamage abzuwenden. Es geht nicht schlimmer? Doch, denn bereits in der 79. Minute hatten sich die Wormaten ihrem Schicksal ergeben, als erneut Kotzke mit dem Kopf das 0:4 besorgte. Einziger Lichtblick: Benjamin Himmel trifft zum 1:4 in der 87. Minute.
Am 6. März geht es für den VfR Wormatia zum Tabellenletzten nach Nöttingen. Auf dem Papier einen klare Sache, aber das war es ja auch schon am Freitagabend gegen die Teutonia – allerdings nur bis zum Anpfiff.