FuPa.net: Zuletzt half ein frühes Tor
17.03.2017Wormatia reist mit Respekt nach Trier / Zurückliegende Gastspiele machen Mut
Worms. Es wurde viel geredet in den vergangenen Tagen bei Wormatia Worms. Da war einerseits die Analyse, was in den vergangenen beiden Spielen alles suboptimal gelaufen war. „Aber wir haben den Jungs in Einzelgesprächen auch klar gesagt, wo sie stehen und was wir von ihnen erwarten“, stellt Wormatia-Coach Steven Jones klar. Das klingt nach Krisensitzung, ist in den Augen des Wormser Trainers aber etwas ganz anderes. „Dieser Austausch ist wichtig. Schließlich müssen die Jungs ja wissen, was von ihnen erwartet wird.“
In Vorbereitung auf die Partie am Samstag um 14 Uhr bei Eintracht Trier ist aber natürlich nicht nur geredet worden. „Wir haben an den Dingen gearbeitet, die zuletzt nicht so gut funktioniert haben“, berichtet Jones. Ganz oben auf der Liste der abzustellenden Fehler waren die unnötigen Fehlpässe. Die hatten den Wormsern vor allem in Nöttingen das Leben schwer gemacht. „Es war ja nicht so, dass sie uns spielerisch auseinandergenommen hätten. Sie haben aber unsere Ballverluste hervorragend zum Kontern genutzt. Diese Ballverluste müssen wir vermeiden“, sagt Jones. Denn auch die Trierer haben konterstarke Spieler in ihren Reihen. Allen voran Jonathan Zinram. „Jonny ist im Konterspiel natürlich eine Waffe. Und er wird gegen uns natürlich top motiviert sein“, ist sich Jones sicher.
Vor dem Hintergrund der Heimstärke der Trierer hat der Wormser Coach zunächst einmal als Ziel ausgegeben, den Abstand zur Eintracht zu wahren, also mindestens einen Punkt aus dem Moselstadion mitzunehmen. Allerdings scheinen die Trierer den Wormaten zu liegen. Nach den letzten beiden Partien an der Mosel verließen jeweils die Wormser den Rasen als Sieger. Dem entgegen steht die aktuelle Heimstärke der Eintracht. Die bekamen zuletzt der SSV Ulm und Kickers Offenbach zu spüren. Besonders der Tabellensechste Ulm kam beim 0:5 in Trier ordentlich unter die Räder.
Vor diesem Hintergrund fordert Jones von seinen Spielern zunächst einmal die Absicherung des eigenen Tores. „Wir haben zuletzt definitiv zu viele Gegentreffer gefangen“, gibt der Wormatia-Trainer zu. Ob seine Forderung nach besserer Absicherung auch mit einer taktischen Umstellung einhergeht, will der Wormatia-Coach nicht verraten. „Wir werden jetzt sicher nicht aus Angst nach den letzten Spielen unser gesamtes taktisches Konzept aufgeben. Es werden allenfalls Kleinigkeiten angepasst.“ Es klingt, als ob die Wormser bei der Eintracht nicht ganz so weit vorne den Gegner attackieren, nachdem da zuletzt die Lücken entstanden waren. Andererseits war das Erfolgsrezept der Wormser in Trier immer ein frühes Tor. Es wird die spannende Frage sein, wie die Wormaten diese beiden Fakten unter einen Hut bringen? Einer, der weiß wie es funktionieren könnte, kehrt gegen Trier in den Kader zurück: Kapitän und Sturmführer Florian Treske. Im vergangenen Jahr gelang ihm bereits in der siebten Minute im Moselstadion ein Treffer.