Trierscher Volksfreund: Bangen um den Toptorjäger

17.03.2017

Eintracht Trier trifft auf Worms – Muhamed Alawie ist angeschlagen – Lienhard muss wohl passen.

Trier Zu Hause hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier zuletzt wertvolle Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Dem 5:0-Feuerwerk gegen den SSV Ulm folgte ein hart erarbeiteter 1:0-Sieg gegen Kickers Offenbach. Folgt nun der dritte Streich? Zu Gast im Moselstadion ist am heutigen Samstag um 14 Uhr Wormatia Worms. Im Vorfeld plagen den SVE noch manch personelle Probleme. Laut Trainer Oscar Corrochano ist unklar, ob Topstürmer Muhamed Alawie (16 Treffer) von Beginn an spielen kann – im Kader soll er aber auf jeden Fall stehen. Seit dem Spiel beim VfB Stuttgart II hat der Angreifer mit Problemen an der Gesäßmuskulatur zu kämpfen.

Keine Hoffnung auf einen Einsatz hat Corrochano bei Patrick Lienhard, der in Stuttgart am ohnehin lädierten Knöchel einen weiteren Schlag abbekommen und dabei ein Hämatom davongetragen habe.

Josef Cinar, der genauso wie Alawie und Lienhard beim Rheinlandpokalspiel in Engers unter der Woche außen vor war, soll wieder zurück ins Aufgebot rücken. Damit hat Corrochano in der Innenverteidigung die Qual der Wahl: Cinar, Kapitän Michael Dingels und Michael Blum stehen parat – es gibt aber nur zwei Plätze.

Der SVE-Coach hofft, dass sein Team unabhängig von Personalfragen so dominant auftritt wie in den vergangenen Partien. War es aus seiner Sicht in der Vorrunde ein Nachteil, bei den vielen englischen Wochen immer auf ein Team zu treffen, das zuvor spielfrei hatte, so könnte sich das aus Sicht des 40-Jährigen nun angesichts des weitgehend normalen Wochenrhythmus zu einem Vorteil entwickeln: "Wir sind im Rhythmus, bei unseren Gegnern ist das nicht der Fall."

Dennoch sollte Trier gegen Worms gewarnt sein – die vergangenen beiden Heimspiele gegen die Rheinhessen gingen verloren (0:2, 1:2). Und mit Jan Lucas Dorow oder Florian Treske stehen Spieler im Kader, die eine Partie alleine entscheiden können. Corrochano: "Wir müssen hellwach sein."

Die Wormatia ist allerdings nur schleppend aus der Winterpause gekommen. Zuletzt tat sich die Mannschaft gegen die beiden hinter Trier stehenden Teams aus Watzenborn (1:4) und Nöttingen (2:2) schwer. Es knirscht noch im System, nachdem die Wormatia auf eine Formation mit einer Dreier-Abwehrreihe umgestellt hat.

In der Hinrunde war für Trainer Peter Rubeck nach einer 0:1-Niederlage in Worms Schluss auf der Trierer Bank. Nun soll ein Sieg gegen die Wormatia die Hoffnungen der Eintracht auf den Klassenerhalt am Leben halten.