FuPa.net: Frühe Treffer oft entscheidend
23.03.2017Wormatia will den Stuttgarter Kickers nicht ins offene Messer laufen
Worms. Für Steven Jones war der Sieg der Stuttgarter Kickers im Derby gegen die Zweite Mannschaft des VfB nicht wirklich überraschend. Vielmehr hatte der Trainer des Fußball-Regionalligisten Wormatia Worms damit gerechnet, dass bei den Blauen irgendwann der Knoten platzt. Insgeheim hatte er nur gehofft, dass es noch ein wenig dauert. Denn jetzt, so die Befürchtung des Wormatia-Coaches, schöpfen die Stuttgarter wieder mehr Mut im Kampf um den Klassenverbleib. Und vor der personellen Besetzung des Drittligaabsteigers hat Jones eine Menge Respekt. „Wenn die den Klassenverbleib schaffen, und das Team bleibt einigermaßen zusammen, spielen die in der kommenden Saison wieder ganz weit oben mit“, ist sich Jones sicher.
Wenn er am Samstag um 14 Uhr mit seinen Spielern auf die Stuttgarter trifft, dann will Jones von seinen Spielern besonders in der Defensive eine konzentrierte Leistung sehen. „Die Stuttgarter haben auch in vielen Partien vor dem Sieg am letzten Wochenende schon stark gespielt, es aber nie geschafft, sich selbst zu belohnen. Gegen den VfB hat es auch deswegen geklappt, weil sie mit dem ersten Angriff gleich ein Tor markiert haben“, zieht Jones seine Schlüsse aus der Spielanalyse den Stuttgarter Derbys. Aber auch die eigene jüngere Geschichte zeigt, wie entscheidend ein früher Treffer sein kann. Erst hatte man in Nöttingen damit leidvolle Erfahrung gemacht, in Trier dagegen lenkte ein früher Treske-Treffer das Spiel lang in für die Wormser günstige Bahnen, bis in die Nachspielzeit doch noch der aus Wormatia-Sicht unglückliche Ausgleich fiel.
Als leichter Vorteil für die Wormser könnte sich erweisen, dass bei den Kickers zwei nicht ganz unwichtige Spieler nicht mit von der Partie sind: Wegen seiner Roten Karte im vorletzten Spiel gegen Kickers Offenbach ist Ryan Malone noch zwei Spiele gesperrt, außerdem hat sich Shqipon Bektashi gegen den VfB an den Adduktoren verletzt und steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Aber auch bei den Wormsern sind nicht alle Mann an Bord. Steve Kroll hat sich wieder eine Fingerverletzung zugezogen und wird derzeit in seiner Heimat Berlin physiotherapeutisch behandelt. „Kann sein, dass er sich sogar operieren lassen muss“, meint Jones. Außerdem steht noch ein dickes Fragezeichen hinter einem Einsatz von Alan Stulin. Der hat sich in Trier eine Zerrung in der hinteren Oberschenkelmuskulatur zugezogen und diese Woche nicht trainieren können. Erst zum Ende der Woche wieder ins Training stieg zudem Marco Metzger ein, der einen Schlag auf das Schienbein zu Beginn der Woche auskurieren musste. Ansonsten kann Jones aber bis auf die Langzeitverletzten wieder auf alle Spieler zurückgreifen.