FuPa.net: Remis am Ende greifbar nahe
24.05.2017AUFSTIEGSSPIEL Unglückliche Niederlage für Wormatia-Zweite in Rüssingen
Rüssingen. Das war unnötig: Mit einer 1:2 (0:1)-Niederlage ist die zweite Mannschaft von Wormatia Worms vom Gastspiel beim TuS Rüssingen zurückgekehrt. Die Elf von Trainer Aydin Ay liegt damit im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga erst mal im Hintertreffen. Im Rückspiel am Samstag muss nun ein Sieg her, um noch ein Entscheidungsspiel zu erreichen. Stattfinden würde dieses am Dienstag in Alzey.
Es war so etwas wie das „letzte Aufgebot“, mit dem die Wormatia-Reserve ins Duell der Vizemeister der Landesligen Ost und West ging. Etwa die Kreativität von Christoph Böcher, der sich im letzten Ligaspiel eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, fehlte. Ay beorderte Fabio Schmidt in die Zentrale, der sich zwar mühte, auf dem kurz geratenen Platz auf den Höhen oberhalb des Zellertals schienen lange Bälle zunächst aber als viel versprechenderes Mittel. Nach 13 Minuten strebte da etwa Maximilian Beck frei aufs TuS-Gehäuse zu, in dem sich Keeper Hamdi Koc aber erfolgreich lang machte. Zwei, drei Mal ging es noch steil nach vorne, was dem Trainergespann nicht immer gefiel. „In den Fuß“, merkte Aydin Ay frühzeitig an. „Wir haben lange gebraucht, bis wir in unser Ausfbauspel kamen“, räumte auch „Co“ Niels Magin nachher ein.
Die Gastgeber? Die individuelle Klasse der TuS-Elf war nicht zu übersehen. Die bessere Ordnung auf dem Platz zeigten aber die Wormaten, die eigentlich nie in Gefahr gerieten. Und doch ging es mit einem Rückstand in die Kabine: Erst verpuffte in der Nachspielzeit eine Freistoß-Variante am gegnerischen Strafraum, beim folgenden Konter misslang Gianluca Mamone ein Rückpass, Rüssingens Kadir Seker spritzte dazwischen, umspielte VfR-Keeper Steve Kroll und versenkte.
Nach der Pause wäre zunächst mal Kreativität auf Wormatia-Seite gefragt gewesen. Weil die aber fehlte, blieben nur ein paar Versuche aus der Distanz: Marc Bullinger (56.), Fabio Schmidt (58.) oder Omran Chehab (64,) fehlte aber das Schussglück, das Kadir Seker auf der Gegenseite hatte. Sein Freistoß aus 22 Metern wurde abgefälscht – und war für den (zu früh) ins Eck hechtenden Kroll nicht erreichbar (67.).
Was der Elf von Aydin Ay blieb, war die unkontrollierte Offensive. Die Wormaten entblösten gegen konditionell nachlassende Gastgeber die Abwehr, und als Ali Bülbül mit einem energischen Solo gar den Anschlusstreffer erzwang (85.), rückte das Remis noch mal näher. Und in der Nachspielzeit war es sogar ganz nahe, beim 18-Meter-Freistoß von Schmidt bekam Koc aber gerade noch die Hand an den Ball. „Wir haben unglücklich verloren“, fand deshalb Magin. Es bleibt das Rückspiel – und die Hoffnung auf eine Fahrt nach Alzey.