Wormser Zeitung: Aller guten Dinge sind drei

17.07.2017

STADTMEISTERSCHAFT Wormatia II feiert bei Nibelungen den dritten Erfolg in Serie

WORMS – Wormatia Worms II hat zum dritten Mal in Folge den Titel um die Wormser Stadtmeisterschaft geholt. Dieses Kunststück gelang bis jetzt nur dem Gastgeber Nibelungen Worms selbst von 1982 bis 1984 und der TSG Pfeddersheim von 2007 bis 2009. Im Endspiel gewann Wormatia II gegen die TSG Pfeddersheim II mit 4:2. Zuvor holte sich der SV Horchheim relativ mühelos mit einem 11:2-Sieg den dritten Platz gegen Normannia Pfiffligheim. Insgesamt war Nibelungen-Sprecher Michael Scherer rundum zufrieden mit dem Turnier. „Die Spiele waren gut besetzt mit Zuschauern und auch das Wetter hat größtenteils mitgespielt. Außerdem waren alle Vereine in Bestbesetzung anwesend. Auch hier bei uns im Verein haben alle an einem Strang gezogen und mitgeholfen. Von daher war es eine Top-Veranstaltung.“

Wormatia II-Trainer Marco Stark freute sich nach dem Spiel über die Leistung seiner Mannschaft. Dennoch wollte der Coach den Titel um die Stadtmeisterschaft nicht zu hoch hängen. „Ich bin hochzufrieden. Aber das war nur ein kleiner Schritt. Noch haben wir nichts erreicht. Aber darauf lässt sich aufbauen.“ Die Wormatia fing gut an, doch Pfeddersheim bot bald Paroli und war in der ersten Halbzeit fast gleichwertig. Die Wormatia hatte die Mehrzahl an Torchancen. So verpassten Tim Lange (28.) und Ali Bülbül (41.) nur knapp das 1:0. Bülbül scheiterte kurz vor der Pause noch an TSG-Keeper Danny Bender (43.). Erst mit dem Pausenpfiff hatte auch die TSG ihre größte Chance, als Lamar Gotel nach einer schönen Hereingabe von Andreas Buch den Ball nicht im Tor unterbrachte (45.).

Bülbül und Matsumoto treffen gegen Pfeddersheim doppelt

Nach dem Seitenwechsel drehte die Wormatia auf und führte schnell mit 2:0. Beide Treffer erzielte Ali Bülbül (48., 51.). Danach fühlte man sich allerdings zu sicher und so spielte ab der 60. Minute nur noch die TSG. Gotel scheiterte zunächst per Kopfball (60.) und Buch traf nur das Außennetz (62.). Dann stand es plötzlich innerhalb von nur einer Minute 2:2. Zunächst köpfte Buch eine Ecke von Mirco Zimmermann ein (68.) und dann traf Zimmermann selbst per Heber (69.). Die TSG setzte aber nicht nach und so kam die Wormatia wieder auf. Nachdem TSG-Verteidiger Karsten Kaltenborn Koki Matsumoto im Strafraum zu Fall brachte, gab es Elfmeter, den Matsumoto selbst zum 3:2 für Wormatia verwandelte (83.). Matsumoto sorgte danach mit dem 4:2 für die Entscheidung (86.). In der Schlussminute sah TSG-Torschütze Zimmermann noch die Ampelkarte (90.). „Der Elfmeter war unberechtigt und entscheidend. Das ist deprimierend für mein Team“, haderte TSG II-Trainer Björn Miehe, der sonst aber zufrieden war. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben gut dagegen gehalten und gut gegen den Ball gearbeitet.“