Wormser Zeitung: Heißer Kick in Steinbach

13.10.2017

REGIONALLIGA Mit Auracher soll bei der Wormatia die Stabilität in die Defensive zurückkehren

WORMS – Nichts ist derzeit beim Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms konstanter als die Inkonstanz. Immer wieder erlebt die Mannschaft Achterbahnfahrten in ihren fußballerischen Leistungen. Da ist man der Auffassung, endlich neige sich alles zum Guten, da kommt der nächste Rückschlag. Doch auch erfolgreich wieder aufgestanden sind die Wormaten in dieser Saison. Nun muss das Team von Trainer Steven Jones zum Gastspiel nach Haiger reisen. Mit dem TSV Steinbach wartet am Samstag um 14 Uhr ein unangenehmer Gegner auf die Spieler um Kapitän Patrick Auracher, der die Mannschaft nach seiner Pause wegen eines Nasenbeinbruchs nun als „Maskenmann“ wieder auf das Feld führen wird.

„Auch wenn es in der Partie gegen Hoffenheim II nicht immer so ausgesehen hat, wir sind jetzt schon wesentlich weiter als noch vor drei Wochen“, fährt Jones nicht ohne Hoffnung zu den heimstarken Hessen. „Unsere Probleme in der Defensive rühren auch daher, dass wir immer mit einer veränderten Abwehrkette auflaufen mussten“, hofft Jones mit dem wieder zur Verfügung stehenden Auracher mehr Sicherheit in die hinterste Reihe zu bekommen. Anders als beim 1:4 gegen die Hoffenheimer verlangt Jones von seinen Spielern, sich dem Gegner mit Selbstvertrauen in den Weg zu stellen. „Gegen Hoffenheim sind in den letzten 25 Minuten der Glaube, die Ordnung und der Kampfgeist verloren gegangen. Und das hat mich geärgert, denn zuvor war es ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn wir mit zwei Treffern zurücklagen. Wer weiß denn schon, was passiert, wenn dir der Anschluss gelingt. Und zwar egal wann“, hätte sich Jones mehr Gegenwehr gewünscht.

Die wird auch wichtig sein, um bei den robusten Steinbachern zu bestehen. Und einer wird dabei natürlich besonders motiviert sein: Giuseppe Burgio. Vergangenen Winter war er zu den Hessen gewechselt, hatte dort aber nicht die Rolle spielen können, die er sich vorgestellt hatte. Nun kehrt er mit der Wormatia an seine alte Wirkungsstätte zurück. Mit dem festen Vorsatz zu zeigen, was er in dem halben Jahr dort zu selten zeigen durfte. Doch auch die anderen Wormser werden die beiden Duelle in der vergangenen Saison noch in lebhafter Erinnerung haben. Zweimal ging es 1:1 aus, zweimal waren es enge, umkämpfte Spiele, in denen um jeden Zentimeter gerungen wurde. Und bei denen es im Nachgang auch noch das eine oder andere verbale Scharmützel gab. Beste Vorzeichen also, dass es auch diesmal wieder eine rassige Partie wird. Zwischen einer extrem heimstarken Steinbacher Mannschaft und einem Wormatia-Team, das auswärts, den Pokal eingerechnet, ebenfalls drei Spiele in Folge siegreich war.