FuPa.net: Wormatia II mit zu wenig Zug zum Tor
05.11.2017Stark-Team kassiert verdiente 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Mombach +++ Horvath und Mamone verletzen sich
Worms. Marco Stark war bedient, richtig bedient. Erst nachdem er vor seinen Spielern nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Fortuna Mombach seinem Ärger Luft gemacht hatte, wollte der Trainer von Fußball-Landesligist Wormatia Worms II sein Statement zum Spiel abgeben. Und das fiel naturgemäß nach der unerwarteten Niederlage gegen die Mainzer alles andere als Positiv aus. „Wenn man Spiele gewinnen will, braucht man Selbstvertrauen, Einstellung und Mut. All das hat uns heute gefehlt. Mombach wollte den Sieg mehr als wir, das hat man deutlich gesehen. Das war heute das schlechteste Saisonspiel von uns“, kommentierte Stark die 90 Minuten.
Auch das frühzeitige Aus zweier wichtiger Spieler in der Zentrale wollte er als Grund für das Gezeigte, oder besser gesagt eben nicht Gezeigte, nicht gelten lassen. „Als Mor Horvath und Gianluca Mamone noch auf dem Spielfeld waren, war es ja auch nicht besser.“ Innenverteidiger Horvath und Mittelfeldspieler Mamone waren in der 24. Minute derart heftig mit den Köpfen zusammengestoßen, dass beide nicht weiterspielen konnten. Mamone, der sich neben einer dicken Platzwunde auch noch am Jochbein verletzte, musste sofort raus, Horvath musste kurze Zeit nach der fünfminütigen Spielunterbrechung ebenfalls passen. Es war bezeichnend, dass sich dieser unglückliche Zusammenprall wie fast alle Szenen der Partie im Mittelfeld abspielten. Denn vor dem Seitenwechsel schaffte es keine Mannschaft, gefährlich im Strafraum des Gegners aufzutauchen, sieht man einmal von allerdings auch wenig exakt ausgeführten Standardsituationen ab.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich daran wenig. Wenn überhaupt brachten weiterhin Standards so etwas wie einen Hauch von Gefahr. Bis sich in der 68. Minute die Happersberger-Zwillinge Andreas und Markus den Ball zu schlampig zuspielten und der Mombacher Denis Mavric die Kugel eroberte. Danach ging alles ganz schnell, und am Ende stand der Fortune Michael Schmuck vollkommen frei und konnte ins lange Eck vollstrecken. Die einzige nennenswerte Ausgleichschance vergab nach einem Freistoß Andreas Happersberger, dessen Kopfball in der 76. Minute aus kurzer Distanz noch vom Mombacher Keeper Tobias Schneider entschärft wurde. In der Nachspielzeit machte Cedric Siewe Nana dann den Sack zu. „Es ist schon die gesamte Saison unser Thema. Wir müssen viel mehr den Abschluss suchen, als immer wieder abzudrehen“, vermisst Stark bei seinen Spielern vor allem den Zug zum Tor.