FuPa.net: Kroll hält den ersten Sieg fest

14.01.2018

WORMATIA Mühevoller 2:1-Erfolg gegen die TSG Weinheim für die Jones-Elf / Trainer muss dennoch reichlich Hände schütteln

Worms. Der Weg vom Nebenplatz der EWR-Arena in die Katakomben der Tribüne ist weit. Zumindest weit genug, um zahlreiche Hände zu schütteln. Und Steven Jones hatte da am Samstag reichlich zu tun. Ein Zusammenhang mit der Vorstellung seiner Mannschaft, die in der Vorbereitung auf die weitere Saison in der Fußball-Regionalliga mit 2:1 (2:1) gegen die TSG Weinheim gewonnen hatte, bestand da zwar nicht. Der Erfolg gegen das Schlusslicht der Oberliga Baden-Württemberg war eher glücklich ausgefallen. Guter Laune war der VfR-Trainer aber dennoch, feierte er doch seinen 40. Geburtstag.

Einer der ersten Gratulanten nach dem Spiel war Christian Schmitt, der da die 90 zurückliegenden Minuten zumindest abgehakt hatte. Wenige Minuten zuvor hatte der Trainer der TSG Weinheim noch gegrantelt: „Wenn wir hier konsequenter auftreten, steht es 3:2 für uns.“ In der Tat hatten es die Wormaten am Ende allein ihrem Torwart Steve Kroll zu verdanken, die Partie siegreich beendet zu haben. Gegen die mehr oder weniger frei vor ihm auftauchenden Ylli Cermjani (66.), Leon Koppisch (79.) und Yunus Güder (87.) hielt der Wormatia-Keeper den Sieg fest – und steuerte so ein paar ganz spezielle Präsente zum Wiegenfest seines Trainers bei.

Zu Beginn hatte sich dieser noch über ganz andere Geschenke freuen dürfen. Dank einer prima Anfangsphase legte seine Mannschaft da durch Eugen Gopko (5.) sowie Sebastian Schmitt (8.) eine 2:0-Führung vor. Mit passgenauen Diagonalbällen (Marco Metzger, Ricky Pinheiro, Sebastian Schmitt) hatten die Wormaten die Defensive der Gäste mehrfach auseinandergerissen und damit eine Vorgabe des Trainers umgesetzt. „Wir haben uns im Training ein paar Dinge erarbeitet, die ich sehen wollte“, erzählte das Geburtstagskind später. Die Vorgabe, die Partie durch viel Ballbesitz zu dominieren, fruchtete im Anschluss aber nicht mehr. Ohne den noch angeschlagenen Thomas Gösweiner (Knöchel), Daisuke Ando und Koki Matsumoto (beide zuletzt noch in Japan), den gerade erst von einem Virus genesenen Ugurtan Kizilyar sowie kurzfristig auch Jan-Lucas Dorow, der nach einem heftigen Pressschlag im Training ausfiel, entwickelten die Wormaten nur wenig Durchschlagskraft.

Und weil Marco Metzger seinerseits einen Diagonalball der Gäste verpasste, kamen die TSGler nach zwanzig Minuten gar zum Anschlusstreffer: Yannick Schneider schob auf Vorlage von Ramzy Yahama ein. Zumindest ein Mal lag nach knapp einer Stunde auch noch ein dritter VfR-Treffer in der Luft, der Schuss des gerade eingewechselten Felix Reißmann wurde aber abgeblockt. Mehr kam von Wormatia aber nicht, weshalb der VfR-Trainer analysierte: „Wir hatten zu viele Fehlpässe, waren in den Zweikämpfen zu schwach.“ Seine Laune verderben lassen mochte sich Jones vor der Feier im familiären Kreis aber eben nicht. Gerne schüttelte er vielmehr auf dem Weg in die Kabine die zahlreichen Hände.