FuPa.net: Warten auf die Wundertüte

16.02.2018

Wormatia Worms +++ Gegner Koblenz nach Trainerwechsel nur schwer ausrechenbar

Worms. Die Regionalligafußballer des VfR Wormatia Worms haben eine Menge Gründe, warum es wichtig ist, ihr Heimspiel am Samstag gegen die TuS Koblenz zu gewinnen. Im Vergleich zu manch anderem Spiel kommt diesmal einer dazu: Am Sonntag lädt der Verein Sponsoren und Freunde zum Jahresempfang ein. „Da nach einem Fehlstart vorne zu stehen, ist natürlich nicht so toll“, räumt Trainer Steven Jones freimütig ein. Und daher schwört er sein Team natürlich auf Erfolg ein gegen die so schlecht aus der Winterpause gekommenen Koblenzer.

Allerdings kann Jones einen Großteil seiner Erkenntnisse über die TuS nach dem Trainerwechsel von Petrik Sander zu Anel Dzaka in die Tonne treten. Denn Dzaka wird sicher seine eigenen Vorstellungen einbringen und die Mannschaft anders aufstellen, als sein Vorgänger es gemacht hat. Was diesen Wechsel für die Wormaten noch ein bisschen gefährlicher macht, ist der Umstand, dass die TuS den Weg der internen Nachfolge gewählt hat. „Anel Dzaka kennt die Mannschaft, wird also schon wissen, an welcher Stelle er den Hebel ansetzen muss“, vermutet Jones. Hinzu kommt für den Wormatia-Coach, dass Dzaka in Koblenz eine Institution ist, eine Identifikationsfigur, die mit einigen der älteren Spieler wie Michael Stahl oder Kapitän André Marx noch zusammen aufgelaufen ist.

Da die Koblenzer für die Wormser durch die Ereignisse der vergangenen Tage eher einer Wundertüte gleichen, muss die Konzentration der Gastgeber sich notwendigerweise auf das eigene Spiel richten. Das funktionierte beim ersten Pflichtspielauftritt nach der Winterpause noch nicht so, wie sich das Jones gewünscht hatte. „Wir brauchen alle Spieler am Leistungslimit, um in der Regionalliga zu bestehen, und das haben wir in Walldorf nicht gehabt“, moniert Jones. Die Forderung des Trainers gegen die Koblenzer lautet daher, mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe zu gehen. „Wir wollen das Spiel machen und über die Flügel mehr Druck machen“, kündigt Jones an. Er muss allerdings gegen die Koblenzer auf zwei seiner eigentlich für die Startelf vorgesehenen Spieler verzichten. Die Verletzung von Rechtsverteidiger Eugen Gopko hat sich inzwischen als Muskelfaserriss herausgestellt, Benjamin Maas muss wegen seiner fünften Gelben Karte zuschauen. Das sind die beiden Positionen, auf denen Jones auf jeden Fall für Ersatz sorgen muss. Da kommt es ihm recht, dass Innenverteidiger Marco Metzger seine Grippe überwunden hat und gegen die Koblenzer wieder auflaufen kann. Fragezeichen stehen dagegen noch hinter dem Einsatz von Thomas Gösweiner und Giuseppe Burgio. Gösweiner musste nach dem Spiel gegen Walldorf am Schienbein mit drei Stichen genäht werden und wartet nun darauf, dass der Arzt ihm grünes Licht gibt. Burgio musste wegen einer Erkältung in dieser Trainingswoche passen, hofft aber, zum Wochenende wieder auf der Höhe zu sein. Immerhin kann Jones wieder auf Jan-Lucas Dorow zurückgreifen, der die komplette Woche mit der Mannschaft trainiert hat und zumindest wieder eine Option für den Kader ist. Womit die Wormser eine gute Option in der Offensive hätten, sollte es mit Gösweiners Wunde bis zum Samstag doch nicht klappen.

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Auracher, Kizilyar, Metzger, Stulin – Schmitt, Himmel, Nag, Pinheiro – Ando, Gösweiner-

Es fehlen: Maas (5. Gelbe Karte), Nagel (Meniskusriss), Gopko (Muskelfaserriss im Oberschenkel).

Schiedsrichter: Osmanagic (Stuttgart).

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, EWR-Arena.