FuPa.net: Gegen Schott ohne den Käpitän

28.03.2018

WORMATIA Auracher muss nach drittem Nasenbeinbruch pausieren / Metzger wohl wieder dabei

Worms. Irgendwie scheint es wie verhext: Patrick Auracher holte sich bei der Partie in Offenbach innerhalb von weniger als einem halben Jahr seinen dritten (und bislang folgenschwersten) Nasenbeinbruch und auch Marco Metzger musste sich kürzlich die Nase richten lassen. Während Auracher diese unangenehme Prozedur noch bevorsteht, geht es bei Metzger nur noch darum, die angefertigte Gesichtsmaske einer Feinanpassung zu unterziehen. Sollte das rechtzeitig gelingen, ist der Innenverteidiger schon heute beim Spiel gegen den TSV Schott Mainz wieder eine Option im Kader von Trainer Steven Jones.

Der muss sicher auf Rechtsverteidiger Auracher verzichten, den es im Spiel in Offenbach trotz seiner Maske besonders böse erwischt hat. „Diesmal sieht es besonders übel aus“, gibt der 28-Jährige zu, der jetzt erst einmal abwarten musste, dass die Schwellung wenigstens ein bisschen zurückgeht. „In dem Augenblick, in dem du zum Kopfball hochgehst, denkst du nicht nach, aber im Nachhinein wirst du dann doch nachdenklich“, gibt der robuste Defensivspezialist zu. Auch sein Trainer Steven Jones macht sich schon ein wenig Gedanken um Auracher. „Bislang hat die Maske ihm Sicherheit gegeben. Aber wenn du dir trotz der Maske eine solche Verletzung zuziehst, ist das mit der Sicherheit natürlich nicht mehr so doll.“ Auf der anderen Seite kann sich Jones nicht vorstellen, dass diese Pechsträhne bei seinem Kapitän anhält. „Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, jetzt sollte es das aber auch gewesen sein.“

Gegen Schott muss Jones also auf der rechten Abwehrposition eine Veränderung vornehmen und auch Aurachers lange Einwürfe werden als taktisches Mittel fehlen. Doch ansonsten kann Jones gegen die Mainzer personell aus dem Vollen schöpfen. Und der Auftritt in Offenbach, wo sich die Wormser nach guter Leistung wenigstens wieder mit einen Punkt belohnten, machte den Wormaten Mut. Allerdings wartet gegen Schott Mainz ein ganz anderer Gegner auf die Mannschaft um Goalgetter Thomas Gösweiner. „Sie sind viel stabiler als in der Hinrunde“, hat Jones beobachtet, der von seinen Schützlingen ein druckvolles Spiel einfordert und einen Sieg schon für wichtig erachten würde. „Wir haben noch neun Partien und daraus sollten wir vier Siege holen. Unentschieden bringen dich bei dieser Tabellenkonstellation nicht wirklich weiter.“

Apropos Gösweiner: Der hat sich mit seinen bislang elf Saisontoren auch in die Notizbücher von Scouts der Zweiten und Dritten Liga gespielt. So wird der Österreicher unter anderem mit dem Drittliga-Zweiten FC Magdeburg in Verbindung gebracht. Dass das Interesse an seiner Person sich leistungsmindernd auswirken könnte, sieht Jones nicht so. „Er wird die letzten Spiele der Saison daran arbeiten, seinen Marktwert noch weiter zu steigern“, ist sich der Wormatia-Coach sicher. Und das würde dann auch der Wormatia zugutekommen, die jeden Gösweiner-Treffer im Abstiegskampf gut gebrauchen kann.

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Gopko, Kizilyar, Metzger, Stulin – Maas, Himmel, – Burgio, Dorow, Pinheiro – Gösweiner-

Ausfälle: Auracher (Nasenbeinbruch), Nagel (Meniskusoperation).

Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda)

Anstoß: Mittwoch 19 Uhr, EWR-Arena.

Verbandspokal

Das nachzuholende Halbfinalspiel des VfR Wormatia im Bitburger-Verbandspokal findet am Mittwoch, 4- April, 19.30 Uhr, beim FC Bienwald Kandel statt.