Homepage SC Freiburg: Sport-Club II verliert zum Saisonabschluss

12.05.2018

Die Zweite Mannschaft des Sport-Club hat am letzten Spieltag in der Regionalliga Südwest gegen den VfR Wormatia Worms mit 0:2 (0:1) verloren. Steffen Straub traf in der Freiburger Fußballschule in der 15. Minute zur Führung für die Gäste, Ricky Pinheiro (89.) kurz vor Schluss zum Endstand. Damit schließt die Mannschaft von Christian Preußer und Uwe Staib die Saison als Aufsteiger aus der Oberliga mit 66 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz ab.

„Wir wären auch gerne Dritter geworden, aber man hat gemerkt, dass uns heute zwei bis drei Prozentpunkte und die nötige Spannung gefehlt haben", sagte Christian Preußer nach der Niederlage zum Abschluss einer insgesamt herausragenden Saison. Durch das bessere Torverhältnis und einen Sieg beim TSV Schott Mainz schoben sich die am Ende punktgleichen Offenbacher Kickers beim Saisonfinale in der Regionalliga Südwest noch am SC II vorbei, der nach dem direkten Wiederaufstieg aus der Oberliga Baden-Württemberg im vergangenen Sommer die Spielzeit auch als Vierter mit einem Ergebnis beendete, das keinesfalls zu erwarten war.

„Natürlich bin ich mit dem Spiel nicht zufrieden, weil wir von der Zweikampfintensität her nicht die nötige Präsenz gezeigt haben und unser Anspruch ein anderer ist", so der SC-Trainer. „Aber das ändert nichts an unserer rundum positiven Gesamtbilanz in dieser Saison." Die Gäste aus Worms benötigten im letzten Spiel noch einen Punkt, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Und mit dem spürbaren Willen, etwas Zählbares aus der Freiburger Fußballschule mitzunehmen, startete die Mannschaft von Trainer Steven Jones auch in die Partie.

Der erste Angriff der Gäste endete in der ersten Minute mit einem Pfostenschuss von Jonathan Zinram. Obwohl sich der SC II anschließend die Spielkontrolle erarbeitete, nutzte Worms die nächste Möglichkeit nach einer Viertelstunde zur Führung. Nach einem Angriff über die linke Seite traf Steffen Straub (15.) mit einem noch leicht abgefälschten Flachschuss in die linke Ecke. Die große Gelegenheit zum Ausgleich bot sich zwei Minuten später Christoph Daferner. Nach einem Querpass von Felix Roth ging die Direktabnahme des Stürmers aus kurzer Distanz jedoch über das Tor.

Die Gäste standen meist tief, verteidigten kompakt und lauerten auf Konterchancen. Der SC II hatte weiterhin viel Ballbesitz, kam aber erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs zu weiteren Möglichkeiten. Ein Freistoß von Manolo Rodas aus guter Position landete in der Mauer. Nach einer Flanke von Rodas köpfte Mohamed Dräger (42.) knapp am Tor vorbei. Ein weiterer Schuss von Rodas ging über das Tor und seinen letzten Versuch vor dem Halbzeitpfiff parierte Torwart Steve Kroll.

Ähnlich verteilt waren die Kräfteverhältnisse auch im zweiten Durchgang. Der SC II blieb die spielbestimmende Mannschaft, die Gäste verteidigten ihren Vorsprung tief gestaffelt hinter der Mittellinie. Dräger mit einem Distanzschuss, Daferner und Innenverteidiger Keven Schlotterbeck mit einem weiteren Versuch besaßen die besten Freiburger Gelegenheiten nach dem Seitenwechsel, um am Ende noch einen Punkt und damit Rang drei in der Schlussabrechnung zu sichern. Ein Treffer wollte der besten der insgesamt vier Zweiten Mannschaften in der Liga im letzen Spiel aber nicht mehr gelingen. Stattdessen schlossen die Gäste kurz vor Schluss durch Ricky Pinheiro (89.) noch einmal einen Konter zum Endstand ab.

Erfreuliches boten die Schlussminuten trotzdem auch auf Freiburger Seite. Verteidiger Lukas Bohro konnte nach zwei Kreuzbandrissen und einer fast zweijährigen Verletzungspause wieder einen ersten Kurzeinsatz absolvieren. „Jetzt hoffen wir, dass er auch eine gute Vorbereitung haben wird und nächste Saison wieder voll dabei sein kann", sagte Christian Preußer. Grund zum Jubeln gab es für das Team des SC II schon bald wieder nach dem Abpfiff wieder. Beim gemeinsamen Saisonausklang verfolgten die Spieler, Trainer und Betreuer in der Freiburger Fußballschule zunächst auf Großbildleinwand das Spiel und den Klassenerhalt der Profis drüben im Schwarzwald-Stadion.

Und schon bald richtete sich der Blick danach nicht mehr zurück auf das zuvor verlorene Spiel, sondern auf eine Saison, so Christian Preußer, die „insgesamt so erfreulich war, dass wir sie jetzt auch noch einmal genießen werden." Am Samstagabend erst gemeinsam und anschließend zusammen mit dem wohlverdienten Urlaub.