FuPa.net: Ein rechter Verteidiger wird gesucht
07.09.2018Moos und Gopko verletzt +++ Für das Spiel in Frankfurt muss Trainer Jones seine Viererkette umbauen
Worms. Drei Punkte. Ein Sieg also. Nach sieben Spieltagen der neuen Saison in der Fußball-Regionalliga ist es lediglich ein weiterer Dreier, der dem VfR Wormatia Worms fehlt, um mit Spitzenreiter Waldhof Mannheim gleichzuziehen. Okay, derart gewachsen sind die Ansprüche an der Alzeyer Straße noch nicht. Auf die Fahrt zum FSV Frankfurt machen sich die Schützlinge von Trainer Steven Jones aber erst mal mit einem beruhigenden Punktepolster hinsichtlich der Abstiegszone. Und zumindest das darf natürlich so bleiben.
Nicht leer ausgehen wollen die Wormaten also. Ist doch eine Kleinigkeit, könnte man beim Blick auf die Tabelle meinen. Und wer dann noch darüber stolpert, dass die Frankfurter ja gerade erst eine herbe 0:7-Klatsche bei Kickers Offenbach quittierten… Wirklich in den Kram passt Steven Jones das alles aber nicht. Der Wormatia-Trainer sagt: „Bei mir gehen da alle Alarmglocken an.“ Er warnt davor, seine Mannschaft jetzt gleich in die Favoritenrolle zu drängen, weiß er doch, dass am Bornheimer Hang die Zügel als Reaktion auf die Pleite bei den Kickers unter der Woche angezogen wurden. Freizeit wurde gestrichen. Jones erwartet deshalb einen Gegner, „der brutal motiviert sein wird“. Der Wormatia-Coach weiß: „Auch das ist eine Mannschaft, die vieles richtig macht.“ Und er ruft noch in Erinnerung: „Wir hatten doch in Hoffenheim gerade selbst erst fünf gekriegt.“
Als Reaktion auf dieses 0:5 gelang gegen Dreieich aber der vierte Saisonsieg, was sich zum besten Saisonstart der Wormaten seit ihrer Regionalligazugehörigkeit addiert. Und so darf die VfR-Elf mit breiter Brust an den Main fahren. Steven Jones setzt darauf, möchte die eigene Mannschaft trotz aller mahnenden Worte nicht kleiner machen, als er sie sieht. Und genau deshalb sagt er: „Unser Anspruch ist es schon, den Lauf aufrecht zu erhalten.“
Bitter nur, dass ausgerechnet jetzt ein Eckpfeiler der ersten Wochen wegbricht: Malte Moos hat sich einen Innenbandteilabriss im Knie zugezogen, wird länger fehlen. Und weil mit Eugen Gopko (Muskelfaserriss) ausgerechnet die erste Alternative ebenso wegfällt, „muss in der Mannschaft ein wenig umgebaut werden“, so der Coach.
Wie genau das aussehen wird, darüber schweigt sich der Trainer, der übrigens Lukas Rodwald wieder im Training begrüßen durfte, freilich aus. Nur so viel: „Wir haben ein paar Innenverteidiger, die auch Außen spielen können.“ Gleiches gelte für so manchen Sechser. Etwa Sascha Korb hat zu Saisonbeginn ja auch rechts gespielt. Und vielleicht würde so ja auch ein Platz für Dino Bajric, Siegtorschütze gegen Dreieich, frei.