Homepage FSV Frankfurt: Zurück in der Spur
08.09.2018Am achten Spieltag der Regionalliga Südwest spielte unser FSV gegen Wormatia Worms. Ein spannendes Spiel mit vielen Chancen zeigte sich den Zuschauern in der PSD Bank Arena. Benedict Rose gab sein Startelf-Debüt, während Schick mit fünf gelben Karten gesperrt war.
Die Begegnung startete mit einer Druckphase unserer Bornheimer. Ein starker Angriff von der linken Seite, bei dem Vito Plut den Ball schließlich auf Marco Koch flankte, der jedoch einen Gegenspieler vor den Füßen hatte und nicht zu einem Schuss kam. Die Gäste der Wormatia konnten ihrerseits in der siebten Spielminute glänzen: Mimbala spielte einen langen Pass zu Sascha Korb, der in den Sechzehner flankte. Der resultierende Kopfball ging am Tor vorbei. Denis Mangafic versuchte sich in der nächsten Aktion an einem Distanzschuss, den VfR-Keeper Keilmann aber klären konnte. Die beste Chance gab es nach zehn gespielten Minuten auf Seiten des FSV. Soultani fast mit dem ersten Treffer für die Bornheimer, eine Hereingabe von Plut machte es möglich. Leider ging der Ball knapp über der Torlatte vorbei.
Der VfR insgesamt mit weniger Zugriff in dieser Anfangsphase, die beste Möglichkeit der ersten Viertelstunde gab es durch einen Freistoß, den Dominik Nothnagel mit dem Kopf entschärfen konnte. Danach ging es auf dem Rasen etwas ruhiger zu, was Worms sich in der 23. Minute zu Eigen machte. Giuseppe Burgio netzte zum 0:1 ein und brachte die Gäste aus Rheinland-Pfalz in Führung. Der FSV im Anschluss mit etwas mehr Zug nach vorne als die Gäste, aber dennoch mit zu wenig Zugriff. Das lang ersehnte und erkämpfe Ausgleichstor für die Bornheimer gab es durch Vito Plut in der 34. Minute. Das Schiedsrichtergespann ließ die FSV-Fans jedoch noch einmal zittern und entschied zunächst, den Treffer nicht zu zählen. Nach einer Diskussion hieß es dann aber doch 1:1 und Worms bewegte sich in Richtung Anstoßpunkt. Folglich passiert erst einmal nicht viel, Worms kam mit einigen mittelmäßigen Angriffen zum Zug, konnte sich aber nicht endgültig beweisen und ein weiteres Tor erzielen. Stattdessen sorgte Soultani kurz vor der Pause noch einmal für großen Jubel und schoss das 2:1, ehe es in die Kabinen ging.
Der Seitenwechsel gestaltete sich zunächst ruhig. Beide Mannschaften brauchten eine kurze Phase, um wieder ins Spiel zu kommen, danach war der FSV wieder am Drücker. Besonders über die linke Seite konnten schöne Möglichkeiten erspielt werden. So auch eine in der 53. Minute, wo Koch das Spielgerät auf Soultani flankte und ein dazwischengeschobener Fuß der Wormatia ein Tor verhindert. Nur eine knappe Minute später dann eine erneute Chance, die Rose und Koch zusammen vorbereiteten und wieder Ilias Soultani als Anspielstation aussuchten. Weil dieser nicht in die richtige Position für einen Torschuss kam, legte er auf Plut ab, der das Tor knapp verfehlte. Der FSV zeigte sich ambitioniert im Angriff, kleine Fehler verbauten den ein oder anderen Spielzug nach vorne, und auch die Wormser Abwehr zeigte, zu was sie imstande war. Der VfR stand eng am Mann, aber auch die Frankfurter agierten stark im Zweikampf, eroberten Bälle und zogen nach vorne.
In den letzten zehn Minuten der Partie drehte Worms noch einmal auf. Angefangen mit einem guten Schuss von Dino Bajiric und einer darauffolgenden Ecke, die der eingewechselte Becker erfolgreich abwehren konnte, wurde die Wormatia selbstsicherer im Sechzehner. Aulbach musste noch ein paar Mal eingreifen, verhinderte dabei aber zuverlässig einen Ausgleich durch die Gastmannschaft, die immer selbstbewusster wurden und deren Chancen sich häuften. Eine spannende Schlussphase zeigte sich den 1.057 Zuschauern, ehe der Schiedsrichter die Partie für beendet erklärte.
„Ich denke, man kann den Sieg in die Kategorie „dreckiger Sieg“ einordnen.“, resümierte Cheftrainer Conrad nach dem Spiel. „Wichtig war, dass wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind und eine Reaktion gezeigt haben. Es war gut, dass wir in der ersten Halbzeit noch das Ding drehen konnten. Soultani hat das überragend gemacht, mit dem Doppelschlag in die Pause zu gehen war wichtig. In der zweiten Halbzeit hätten wir auf 3:1 erhöhen können, aber dann hatten wir nicht mehr die Sicherheit, haben viele Kontermöglichkeiten nicht gut ausgespielt. Da hatten wir heute das Glück des Tüchtigen.“