FuPa.net: Schützenfest in der Pfalz
07.10.2018Wormatia Worms II gewinnt 7:4 beim SV Geinsheim +++ Nach 6:1 wird Süß-Elf übermütig
WORMS. „Ein unglaubliches Spiel“, musste Wormatia-Coach Thomas Süß ein wenig den Kopf schütteln. Beim 7:4-Auswärtssieg lieferte sich die zweite Garde der Wormatia ein wahres Schützenfest mit dem SV Geinsheim. Dabei führten die Rot-Weißen zwischenzeitlich sogar mit 6:1. „Dann hatten wir eine Phase, da waren wir zu schlampig, zu verspielt, da wollte jeder mal ein Tor schießen“, haderte Süß mit seiner Elf. Die Spitzen und Flügelspieler vernachlässigten die Defensivarbeit und so lud der VfR die Platzherren ein, das Spiel noch einmal spannend zu machen.
Doch von Anfang an. „Die erste halbe Stunde hat es uns Geinsheim richtig schwer gemacht. Wir hatten Probleme im Spielaufbau, viele Fehlpässe“, schilderte Süß. Doch mit dem Doppelpack durch David Boateng (22.) und Koki Matsumoto (28.) kam die Sicherheit zurück. „Ab dann lief es flüssiger, wir haben uns mehr Chancen kreiert“, führte Süß weiter aus. Doch zunächst traf Steffen Wiegerling zum Anschluss (36.). Die Wormatia ließ sich davon nur wenig beeindrucken und ging in die stärkste Phase der Partie. Kurz nach der Pause legte Matsumoto mit seinem zweiten und dritten Treffer nach (47., 49.). Die VfR-Reserve hielt das Tempo hoch und erhöhte schnell durch Ahmed Diack (53.) und Boateng (60.). Dann wurde die Wormatia übermütig und kassierte prompt den Tiefschlag. Christoph Appel brachte die Gäste mit einem Hattrick innerhalb von zehn Minuten zurück ins Spiel (65., 72., 74.). Doch kurz vor dem kompletten Einbruch der Wormatia brachte der Treffer zum 7:4-Endstand von Constantin-Cosmin Popa (78.) die nötige Sicherheit, um die drei Punkte nach Hause zu schaukeln. Etwas ernüchtert fasste Süß zusammen: „Das einzig Positive heute war unsere Chancenverwertung, die wir die ganze Zeit über nicht hatten“.Ohne den Appel-Hattrick wäre das Fazit des Coaches sicher um Längen besser ausgefallen. Doch eine solche Nachlässigkeit lässt die Alarmglocken für die kommenden Wochen klingen. Dennoch sind die drei Punkte sicher und so klettert die Wormatia in die obere Tabellenhälfte auf Rang acht.