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02.12.2018

Unnötiger Freistoß und krasser Fehlpass ebnen Elversberg den Weg zum 2:0-Sieg

Worms. An der Alzeyer Straße kündigen sich triste Weihnachten an. Vier Tage nach dem in Homburg verpatzten Start in die Rückrunde unterlag der VfR Wormatia Worms am Freitagabend auch im Heimspiel gegen die SV Elversberg. Durch das 0:2 (0:1) steckt der VfR im Keller der Fußball-Regionalliga fest.

Nach einer bei der 0:4-Niederlage am Montag in Homburg zumindest ordentlichen ersten Halbzeit verzichtete Wormatia-Trainer Steven Jones auf größere Umbauarbeiten. Einzig: Weil der erkrankte Leon Volz passen musste, rückte Jan-Lucas Dorow nach abgebrummter Gelbsperre wieder ins Team. Los ging‘s von beiden Seiten mit angezogener Handbremse, wobei schon in den ersten Minuten deutlich wurde, dass die Gäste in spielerischer Hinsicht besser unterwegs sind. Zwei Mal kam so Jean Koffi zum Abschluss. Bei Wormatia waren es zwei Standards, die Hoffnung machten: Ein 24-Meter-Freistoß von Andreas Glockner und ein Kopfball von Kevin Ihrig nach einer Ecke rauschten knapp vorbei (15.).

Ein durch Malte Moos und Ünal Altintas auf der rechten Abwehrseite der Wormaten fahrlässig verschuldeter Freistoß ebnete dem Gast schließlich den Weg zur Führung: Der Schlenzer von Manuel Feil senkte sich hinter VfR-Keeper Chris Keilmann ins lange Eck (23.), was gleichzeitig ein Wirkungstreffer für die nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzenden Wormaten war. Allein Keilmann verhinderte gegen die frei vor ihm auftauchenden Julius Perstaller (25.) und noch mal Koffi (26.) einen größeren Rückstand.

Von Wormatia kam erst mal nichts mehr, weshalb VfR-Vize Marcel Gebhardt zur Pause ernüchtert feststellte: „Wir sind zu zögerlich. Man muss sich in so ein Spiel auch mal reinbeißen. Das fehlt mir.“

Die Pause nutzte Steven Jones zunächst mal, um die eigene Elf wieder umzubauen. Mit Dimitrios Ferfelis kam der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses vermisste Sturmführer für Nikolaos Dobros aufs Feld, hinten ging‘s mit Viererkette weiter, rückte Andreas Glockner eine Position nach vorne ins Zentrum. Und sogar eine Spur mehr Engagement schien tatsächlich auf dem Platz. Dumm nur, dass ein erster Querpass vor der eigenen Abwehr direkt in den Füßen von Koffi landete. Dieser bat gegen drei Mann noch zum Tanz – und versenkte von der Strafraumkante zum 0:2 (50.).

Es dauerte. Am Ende wehrte sich Wormatia zumindest noch mal. Ein abgefälschter Schuss von Giuseppe Burgio (77.) strich aber am Tor vorbei. Und frei vorm Kasten setzte Dorow die Kugel nach flacher Hereingabe von Burgio aus zwölf Metern in die zweite Etage (86.). Aus.