Homepage TSG 1899 Hoffenheim II: Mit erhobenen Köpfen nach Worms
07.03.2019Die bittere Heimniederlage gegen Kickers Offenbach ist aufgearbeitet, nun will die U23 nach vorne schauen. Bereits am Freitagabend (19 Uhr) tritt die Mannschaft von Marco Wildersinn bei Wormatia Worms an. Personell muss der „Hoffe zwo“-Coach weiter Abstriche machen.
DAS SAGT DER TRAINER
Das 0:5 gegen die Kickers Offenbach liegt Marco Wildersinn immer noch schwer im Magen. „So ein Ergebnis ist nicht so schnell verdaut, aber wir haben das Spiel analysiert und können jetzt wieder nach vorne schauen“, so der U23-Chefcoach, der seine Mannschaft nach der deutlichen Niederlage gegen den OFC aufrichten musste. „Natürlich war die Stimmung nach dem Spiel gedrückt, aber es ist jetzt auch kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen, sondern es muss ganz einfach ein Lerneffekt eintreten.“
Beim Gastspiel in Worms soll es am Freitagabend besser laufen für Wildersinns Team, das sich angesichts zahlreicher Ausfälle weiterhin mehr oder weniger von alleine aufstellt. Bei den Trainingseinheiten fehlen sogar noch mehr Spieler, da einige bei den Profis mittrainieren. „Es ist nach wie vor keine einfache Situation und natürlich macht die angespannte Personallage auch ein paar Prozentpunkte aus. Als Ausrede für die Niederlage gegen Offenbach lasse ich sie aber nicht gelten“, so Wildersinn.
Den Gegner aus Worms schätzt der U23-Coach trotz der sportlich brisanten Lage mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge hoch ein: „Sie haben sich im Winter noch mal verbessert und vor allem defensiv personell verstärkt. Von daher ist Worms schon ordentlich aufgestellt und wird ein schwerer Gegner sein.“
DAS PERSONAL
Von den Verletzten kehrt zum Worms-Spiel niemand zurück. Somit fehlen weiterhin Corey Lee Anton, Tim Hüttl, Emilian Lässig, Philipp Strompf, Rui-Jorge Monteiro-Mendes und Steffen Foshag. Zudem ist Samuel Lengle aufgrund seiner Roten Karte gegen Offenbach gesperrt. Der Innenverteidiger ist allerdings mit einer Ein-Spiel-Sperre davongekommen. Andreas Ludwig kehrt nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zurück.
DER GEGNER
In seine 11. Regionalligasaison ist der VfR Wormatia Worms im vergangenen Sommer gegangen. Die Nibelungenstädter gehören also fest zum Inventar der Regionalliga Südwest, die in ihrer jetzigen Form ja erst seit sechseinhalb Spielzeiten besteht. Zwar kämpfte die Wormatia meistens gegen den Abstieg, doch dies Jahr für Jahr erfolgreich. Auch in dieser Saison geht es ausschließlich um den Klassenverbleib, den die Wormser auf ihren aktuellen Tabellenplatz, dem 13. Rang, am Ende der Saison sicher hätten.
In der Winterpause hat die Mannschaft von Trainer Steven Jones ihre Defensive umgestellt. Mit Cédric Mimbala, Ahmed Diack und Dominique Jourdan gaben sie drei Abwehrspieler an unterklassige Vereine ab, dafür kamen mit Tom Scheffel, Stéphane Tritz und Jure Colak drei Verteidiger, die zuletzt vereinslos waren.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Zehn Siege in 17 Duellen – Spiele gegen Worms gingen für „Hoffe zwo“ oftmals gut aus. Das Hinspiel war zudem eine klare Sache. Mit einem 5:0-Sieg ging die TSG vom Platz, auch wenn das Ergebnis laut Wildersinn um zwei Tore zu hoch ausfiel.
Von den vergangenen fünf Spielen verlor die Wormatia vier. Einzig der Heimsieg gegen Mainz 05 II stach heraus. Ihre Punkte holte Worms sowieso zu einem Großteil im heimischen Stadion an der Alzeyer Straße, denn auswärts verlor der VfR von elf Partien ganze zehn: Letzter in der Auswärtstabelle. Daheim waren hingegen nur sechs Regionalligisten besser als die Wormatia.
DIE LAGE DER LIGA
Im Mannheimer Carl-Benz-Stadion steigt am Samstag das Topspiel der Regionalliga Südwest: der SV Waldhof empfängt den 1.FC Saarbrücken. Mehr als 10.000 Zuschauer werden erwartet und der SVW kann mit einem Sieg einen ganz großen Schritt in Richtung Dritte Liga machen. Acht Punkte Vorsprung hätten die Kurpfälzer dann – und noch elf Spiele zu spielen.
Der Großteil der Spiele findet an diesem Wochenende bereits am Freitagabend statt, da die kommende Woche eine englische ist. Brisant ist vor allem die Partie zwischen dem VfB Stuttgart II und dem FC-Astoria Walldorf, die sich beide in akuter Abstiegsgefahr befinden.