Kicker Sportmagazin: Kühlwetters Doppelpack bringt den FCK in den DFB-Pokal

25.05.2019

Der 1. FC Kaiserslautern hat nach einer insgesamt enttäuschenden Saison für ein versöhnliches Ende gesorgt und im Finale des Südwestpokals Wormatia Worms mit 2:1 bezwungen. Die Roten Teufel sicherten sich damit auch die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit.

Kaiserslauterns Trainer Sascha Hildmann tauschte nach dem 4:2-Sieg gegen den SV Meppen am letzten Drittliga-Spieltag einmal Personal aus: Kraus kehrte in die Startelf zurück und spielte für den verletzten Hainault (Muskelfaserriss). Worms' Coach Steven Jones nahm nach dem 1:3 gegen den VfB Stuttgart II drei Veränderungen vor: Afari, Glockner und Dobros wurden durch Bajric, Dorow und Radau ersetzt.

Graciotti schockt den FCK

Vor rund 9000 Zuschauern im Sportpark Husterhöhe in Pirmasens neutralisierten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase. Der FCK hatte etwas mehr Ballbesitz, verzeichnete gegen den Regionalliga-Absteiger Worms aber kaum Chancen. In der 25. Minute hatte Lauterns Schad die erste Möglichkeit des Spiels, sein Schuss von der Strafraumkante wurde jedoch geblockt. Wenig später verpasste Thiele eine Sternberg-Flanke knapp (31.). Dann hatte Matsumoto für Worms die Führung auf dem Fuß, scheiterte im Strafraum aber an FCK-Keeper Grill (33.). Wenige Minuten vor der Pause schlug der künftige Oberligist aber doch noch zu: Moos trieb den Ball bei einem Konter durch das Zentrum und legte für Graciotti ab, dessen Flachschuss im Tor einschlug (40.).

Kühlwetter gleicht für die Roten Teufel aus

Nach der Pause setzte Worms Nadelstiche, konnte aber nicht verhindern, dass der FCK immer mehr aufkam – und schließlich durch Kühlwetter ausglich: Hemlein hatte den Stürmer mit einer scharfen Flanke von der Grundlinie gefunden (55.). Sickingers Kopfball landete wenige Minuten später knapp neben dem linken Pfosten (58.). Danach entwickelte sich eine spannende Partie ohne nennenswerte Höhepunkte – bis zur 84. Minute, als Worms beinahe erneut in Führung gegangen wäre: Graciotti schoss einen Freistoß aus zentraler Position, Grill lenkte die Kugel an die Latte, von der der Ball auf den Boden prallte, aber wohl nicht mit komplettem Umfang hinter der Linie landete.

Per Elfmeter: Kühlwetter erzielt den Endstand

Als alles auf die Verlängerung hindeutete, ging der FCK schließlich doch noch in Führung: Bajric hielt Thiele im Strafraum fest – Elfmeter! Kühlwetter trat an und schoss die Kugel ins rechte obere Eck (90.). Beim 2:1 blieb es bis zum Schluss. Der FCK gewann damit das erste Mal in seiner Geschichte den Verbandspokal und sicherte sich auch die Teilnahme am DFB-Pokalwettbewerb in der kommenden Saison. Der FCK verhinderte damit den GAU: Wäre das Finale schiefgegangen, hätte der DFB-Pokal kommende Saison das erste Mal ohne den Traditionsklub aus der Pfalz stattgefunden.