fck.de: U21 mit später Niederlage gegen Worms

24.08.2019

Verhexter Tag für die U21 des 1. FC Kaiserslautern. Trotz einer 2:0-Führung nach zehn Minuten und einem Spiel, das über weite Strecken nur in eine Richtung ging, mussten sich die jungen Roten Teufel am Samstag, 24. August 2019, nach zwei ganz späten Gegentreffern am Ende mit 2:4 gegen Regionalligaabsteiger Wormatia Worms geschlagen geben.

Hans Werner Moser baute seine Mannschaft auf drei Positionen um. In der Viererkette gaben nach überstandenen Verletzungspausen Lukas Gottwalt und Leon Hotopp jeweils ihr Saisondebüt, für den gesperrten Mohamed Morabet rückte zudem Etienne Portmann erstmals in die Startelf. Bei sommerlichen Bedingungen brauchte die Begegnung keinerlei Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Schon früh setzte sich Jonas Singer über links durch, Wormatia-Keeper Nils Reichel war an seinem Abschluss noch dran, der Ball trudelte aber dennoch zum 1:0 nach nicht einmal fünf Minuten ins Tor. Der FCK machte direkt so weiter, nur fünf Minuten später zog Justus Klein im Mittelfeld unwiderstehlich an und platzierte den Ball aus 16 Metern kraftvoll neben den rechten Pfosten ins Netz. Auch danach waren die jungen Roten Teufel gegen den Regionalliga-Absteiger weiter am Drücker. Jonas Singer schickte an der rechten Strafraumkante Anil Gözütok in die Gasse, dessen Abschluss aus spitzem Winkel konnte Nils Reichel aber gerade noch parieren. Dann kamen auch die Gäste einmal gefährlich vor das Tor von Matheo Raab und konnten wie aus dem Nichts direkt den Anschluss markieren, Filimon Gerezgiher war nach 19 Minuten nach einem Steckpass zur Stelle. Fünf Minuten später war die Partie wieder ausgeglichen, Lennart Grimmer ließ Matheo Raab mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in den linken Giebel nicht den Hauch einer Abwehrchance. Die Begegnung konnte in der Folge das extreme Anfangstempo nicht mehr halten, die Fehler im Aufbauspiel beider Mannschaften häuften sich. Entsprechend ging es mit dem 2:2 in die Pause.

Die zweite Hälfte begann direkt wieder mit einer gefährlichen Szene der Roten Teufel. Ein Freistoß von Jonas Singer aus dem Halbfeld wurde länger und länger, ging dann aber knapp am langen Pfosten vorbei. Die Nachwuchsteufel kamen als deutlich aktivere Mannschaft aus der Kabine und hatten nun deutlich mehr Spielanteile und weiterhin die besseren Torgelegenheiten. Nach einer Stunde steckte Etienne Portmann den Ball sehenswert für Jonas Singer in die Gasse, dem rutschte das Leder aber über den Spann. Sekunden später zog Justus Klein aus der Distanz hab, Wormatia-Schlussmann Nils Reichel flog sehenswert und kratzte den Ball aus dem Winkel. Mitte der zweiten Hälfte kam der Ball nach einer starken Ballstafette über Umwegen wieder zu Justus Klein, dessen Schuss aus 18 Metern dieses Mal nur haarscharf am rechten Pfosten vorbeistrich. Während die Gäste aus Worms in dieser Phase nur noch vereinzelte Nadelstiche nach vorne setzten, spielten die Betzebuben geduldig weiter auf das 3:2. Kurz vor Ende drang Anil Gözütok von links in den Strafraum, traf aber nur das Außennetz. Und wie so oft im Fußball, wenn man seine eigene Chancenvielfalt nicht nutzt, sollte sich das spät noch rächen. In der Schlussminute bekam die FCK-Hintermannschaft einen Flankenball nicht unter Kontrolle, der kurz zuvor eingewechselte Emmanuel Kouadio staubte zum 3:2 ab. 60 Sekunden später wurde es noch bitterer, als Jan Dahlke mit einem Heber von der Mittellinie noch einen drauflegte und die Heimniederlage damit endgültig perfekt machte, zumal Justus Klein im Anschluss daran nur noch einmal den Pfosten traf.

„Wenn man so viel investiert, 90 Minuten in eine Richtung spielt, sehr gute Chancen zum Siegtor hat, kann ich am Ende nur sagen: Es tut mir total leid für die Mannschaft. So viel Elan und so viel Begeisterung im Spiel, auch richtig gute Spielzüge – das war im Prinzip alles, so wie wir es wollten. Wir sind durch frühes Pressing früh mit zwei Toren in Führung gegangen, haben uns dann aber nicht belohnen können. Durch zwei ganz kuriose Gegentore in den letzten Minuten verlieren wir dann 2:4. Wer das Spiel gesehen hat, kann nicht begreifen, wie die Partie am Ende so ausgeht. Aber wir haben vieles davon umgesetzt, was wir uns in dieser Woche hart erarbeitet haben, sind 90 Minuten marschiert und haben nie zurückgesteckt. Leider haben wir unsere Chancen nicht gemacht und verlassen am Ende als Verlierer den Platz“, musste U21-Trainer Hans Werner Moser nach Spielende konstatieren.