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30.08.2019

Fußball-Oberligist Hassia Bingen setzt bei Wormatia Worms auf kompromisslose Abwehrarbeit

BINGEN. Vor dem schweren Spiel bei Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms an diesem Freitagabend (Anpfiff 19.30 Uhr) ist der Blick des Fußball-Oberligisten Hassia Bingen nach vorne gerichtet. Die Situation und die Leistung bei der 1:2-Heimniederlage gegen Eisbachtal wurden in dieser Woche ausgiebig analysiert. „Wir waren ganz ehrlich zueinander, wollen nichts schönreden, wissen, dass wir uns steigern müssen“, sagt Trainer Dimitri Mayer und ergänzt: „Wir Trainer und die Mannschaft wollen das auch unbedingt!“

Tatsache ist: Die Hassia spielt einen komplett anderen Fußball als noch in der Vorsaison. Für Worms lautet der erste Aspekt, Kompaktheit in die Mannschaft zu bekommen. „Die Abstände müssen verkleinert werden, die Kommunikation auf dem Platz muss verbessert werden“, erwähnt der Chefcoach zwei Punkte, in denen es zuletzt hakte. Entsprechend fordert Mayer vor der Partie bei der Wormatia, dass die Abwehr „total dichtgemacht wird. Dann wollen wir mal sehen, was nach vorne geht.“

Nicht dabei sein wird in Worms außer den Langzeitverletzten auch noch Axel Neumann nach seinem Nasenbeinbruch in der Begegnung gegen Schott Mainz. „Ohne Maske kein Einsatz“, sagt der Trainer klipp und klar. Gerade wieder mit dem Lauftraining begonnen hat Jannik Persch. Der defensive Mittelfeldspieler hatte sich beim 2:2 in Gonsenheim eine schwere Prellung zugezogen.

Jetzt also die Wormatia. „Für solche Begegnungen spielen wir Fußball“, freut sich Mayer auf das Spiel und fordert seine Jungs auf, die Begegnung in der EWR-Arena zu genießen, sie als Belohnung dafür anzusehen, im letzten Jahr mit dem beeindruckenden Endspurt den Klassenerhalt geschafft zu haben. Positiv soll der Blick sein, wohlwissend, dass die Chancen vom Papier her nur klein sind. Dennoch: Chancenlos war die Hassia in dieser Saison nur einmal, eben gegen Eisbachtal. Parallelen zum Vorjahr sind dabei offensichtlich: Damals lieferten die Binger beim späteren Absteiger TSV Emmelshausen einen Grottenkick ab und verloren verdient 1:3, agierten genauso schlecht wie jetzt gegen Eisbachtal. Damals wie heute belohnte sich die Hassia in vielen Spielen zu selten.

Folgt in Worms spielerisch die Kehrtwende? „Jeder hat verstanden, dass er nicht sorglos in die Partie gehen kann“, blickt Mayer auf das, was sich in dieser Woche am Hessenhaus abgespielt hat. Die Mannschaft jedenfalls habe sehr gut trainiert, sei entsprechend bereit. Jetzt kommt es darauf an, das Erarbeitete und Besprochene auf den Platz zu bekommen.