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11.10.2019

Wormatia Worms will nach Niederlage in Wiesbach gegen Diefflen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren

Worms. Der Ärger ist verraucht, die zweite Saisonniederlage nach zuvor sechs Siegen in Folge verarbeitet und der Blick geht nach vorn: Beim Fußball-Oberligist VfR Wormatia Worms sind die Weichen dafür gestellt, weiter an der Tabellenspitze munter mitzumischen. „Ich bin mir sicher, dass wir weiter in der Spur sind“, hakt Trainer Kristjan Glibo das 1:2 trotz langer Zeit in Überzahl ab. Auch deswegen, weil er das Zustandekommen für sich logisch erklären kann und damit auch auf eine solche Leistung zu reagieren vermag.

Denn es waren eine Menge Kleinigkeiten, die sich beim Gastspiel in Wiesbach zu einem großen Ganzen summierten und so die erste Pleite seit langer Zeit möglich machten. Angefangen von den vielen Chancen, die die Mannschaft um Kapitän Eric Lickert schon in der Anfangsphase der Partie hatte liegen lassen. Auch die Auswechslungen wichtiger Kreativspieler wie Clirim Recica (Muskelverletzung) und Fatih Köksal (Rückenprobleme) sowie Filimon Gerezgiher (stand vor einem Platzverweis) bilden einen Puzzlestein im Bild der Niederlage. „Da hatten wir einfach nicht mehr die Spritzigkeit auf dem Platz. Vorher haben Clirim und Filimon ihren Flügel intensiv bearbeitet. Wenn du dann drei so bewegliche Spieler nicht mehr dabei hast und ohnehin schon Luca Graciotti zuhause lassen musstest, reißt das Lücken und macht unser Spiel zu statisch, auch in Überzahl“, erklärt sich Glibo die schwache zweite Halbzeit. Und selbst da waren noch die hundertprozentigen Möglichkeiten da, die Partie zu entscheiden. „Aber wir müssen uns auch eingestehen, dass wir in Überzahl nicht mehr die 100 Prozent gegeben haben, die uns zuvor so stark gemacht haben“, sagt Glibo rückblickend.

Das soll im Heimspiel gegen den FV Diefflen natürlich wieder anders werden und war deshalb auch in dieser Woche Thema. Allerdings nicht allzu lange, schließlich wollen Glibo und sein Trainerteam sich durch die eine Niederlage keinesfalls eine Krise einreden lassen. Schließlich war es auch der unbändige Glaube der Mannschaft an die eigenen Qualitäten, die die vielen Last-Minute-Siege in den vergangenen Wochen erst möglich gemacht haben. Und auch wenn Graciotti mit Sicherheit noch einige Wochen fehlen wird und auch bei Recica, der die klärende MRT-Untersuchung noch vor sich hat, eine längere Ausfallzeit zu befürchten ist, zeigt sich Glibo vor dem Spiel gegen den Tabellensechsten zuversichtlich. Denn schließlich haben auch die anderen Mannschaften an der Tabellenspitze am vergangenen Wochenende Federn gelassen, was darauf schließen lässt, dass mit zunehmender Saisondauer die Mannschaften näher zusammenrücken und die Anzahl der überraschenden Ergebnisse steigen wird. „Wir haben gegen Pfeddersheim zweimal gewonnen und die besiegen nun Trier. Genauso ist es mit den Lauterern, die gegen uns verloren haben und nun in Koblenz nach ganz starkem Spiel 2:0 gewonnen haben“, führt Glibo die Beispiele an. Am Ende werde sich derjenige durchsetzen, der am konstantesten durch die Liga kommt. Und bis auf die Partie in Wiesbach waren die Wormaten bislang erstaunlich konstant.