FuPa.net: Rückschläge weggesteckt
08.11.2019Wormatia-Elf bezwingt Arminia Ludwigshafen mit 3:2 / VfR-Kapitän Lickert trifft ins eigene Netz
Worms. Der Bock ist umgestoßen. Mit einem 3:2 (1:1)-Heimsieg gegen Arminia Ludwigshafen hat Wormatia Worms seine Negativserie in der Fußball-Oberliga beendet. Zwei Mal lagen die Wormaten hinten. Die Platzherren steckten die Rückschläge allerdings weg, siegten völlig verdient, wenngleich am Ende noch kurz gezittert werden musste.
Überraschungen beim Personal hatte Kristjan Glibo diesmal keine. Auf dem vom Dauerregen seifigen Untergrund war‘s mit dem Vorwärtsgang aber schwierig. Für die erste Chance musste ein Standard herhalten: Eine Ecke von Simon Joachims köpfte Jan Dahlke an die Oberkante der Latte (10.). Der Wormatia-Torjäger hätte bis Mitte der ersten Hälfte auf 1:0 stellen müssen, setzte die Kugel aus 18 Metern aber zwei Mal knapp vorbei (17., 26.) und fand bei einem Kopfball aus kurzer Distanz in Gästekeeper Alexander Jäger seinen Meister (19.). Die Quittung: Wormatia-Kapitän Eric Lickert verlängerte einen vors Tor gezogenen Freistoß von David Braun ins eigene Netz (32.).
Viel Spaß an der glücklichen Führung hatten die Gäste allerdings nicht. Die VfR-Elf blieb im Vorwärtsgang, wieder Dahlke und Lennart Grimmer scheiterten noch im Strafraum. Ein 28-Meter-Schuss von Filimon Gerezgiher flutschte aber zum 1:1-Ausgleich ins Gästetor (39.).
Es gab nicht wirklich viel zu meckern beim Kabinengang. „Wir sind die bessere Mannschaft, vielleicht fehlt ein bisschen das Tempo“, urteilte Norbert Hess zur Pause. Der Sportliche Leiter der Wormaten strahlte allerdings doch Zuversicht aus: „Wir müssen die zu Fehlern zwingen, dann gewinnen wir auch.“
Den ersten Fehler machten noch die Wormaten, die Piero Adragna flanken ließen und den zum Kopfball heranrauschenden Fabian Herchenhan nicht beachteten – 1:2 (52.).
Wieder dauerte es aber nur sieben Minuten, bis Wormatia antwortete. Endlich traf auch Dahlke, der eine Joachims-Ecke mit viel Anlauf zum erneuten Ausgleich unter die Latte köpfte. Und tatsächlich kam Tempo ins Spiel – mit einer Spur Hektik. Die VfR-Elf behielt aber ihre Dominanz, erarbeitete sich Chancen. Und neun Minuten vor dem Ende belohnten sich die Wormaten auch endlich, als Maurizio Macorig – wieder nach einer Ecke – zum 3:2 einköpfte.
Es wurde noch mal eng, was auch mit einer Roten Karte gegen Macorig zu tun hatte, dessen Sense gegen Marcel Höhn durch Schiedsrichter Frederic Kaufmann zu sehr von hinten interpretiert wurde (89.). Fraglich. Wormatia überstand allerdings die brenzligen Schlussminuten.