Homepage Arminia Ludwigshafen: Favoriten geärgert – aber keine Punkte
11.11.2019Zweimal beim Favoriten geführt, aber am Ende stand die Arminia mit leeren Händen da und ist nun mittendrin im Abstiegskampf.
Schon direkt mit dem Spielbeginn zeigte die Arminia ein ganz anderes Gesicht, als in den letzten beiden Auswärtspartien in Mainz und Dudenhofen. Die Mannschaft von Trainer Hakan Atik ging engagiert zu Werke und kämpfte um jeden Meter. Die Abwehr stand sicher und bis auf einen Kopfball in der 10. Minute, der an die Latte ging, überstand die Arminia die Anfangsphase ohne große Probleme. Dann aber wurde der Favorit aus Worms stärker und erspielte sich weitere Chancen (17., 20. 26. und 30. Minute). So langsam wäre eine Führung der Gastgeber verdient gewesen. Aber genau in diese Drangphase fiel das überraschende 0:1 durch Fabian Herchenhan. Leider konnte die Arminia die Führung nicht in die Halbzeit retten, denn die Wormatia antwortete schon in der 39. Minute mit dem 1:1. Ein etwas glückliches Unentschieden zur Pause, aber die Arminia verdiente sich diesen Zwischenstand durch eine gute kämpferische Leistung.
Kurz nach Wiederbeginn lief es sogar noch besser, denn David Braun konnte in der 52. Minute das 1:2 erzielen.
Lange brauchte die Wormatia aber nicht, um sich von dem Rückstand zu erholen, denn bereits in der 59. Minute stand es 2:2. Jetzt drängten die Gastgeber auf den Führungstreffer und der fiel auch in der 80. Minute. Mit dem 3:2 hatte Worms das Spiel gedreht, aber noch blieb genügend Zeit, denn in dem Spiel war alles möglich. Und als sich Worms in der 89. Minute durch eine rote Karte selbst schwächte, blieben inkl. Nachspielzeit noch gut fünf Minuten in Überzahl. Und tatsächlich hatte die Arminia in der 92. Minute die große Chance zum Ausgleich, aber der Ball wollte nicht über die Linie.
So blieb es nach 90 Minuten beim insgesamt verdienten Sieg der Wormatia, auch wenn sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Die Arminia ist jetzt endgültig im Abstiegskampf angekommen und steht, wenn man von fünf Absteigern ausgeht, bereits auf einem Abstiegsplatz – hat allerdings auch noch zwei Nachholspiele. In diesen Spielen gegen Diefflen und Eisbachtal (und im Heimspiel gegen Elversberg) muss jetzt unbedingt gepunktet, bzw. idealerweise gewonnen, werden, um sich wieder etwas Luft zu verschaffen.
Wenn die Mannschaft an die kämpferische Leistung aus Worms anknüpfen kann und offensiver gefährlich wird, ist das aber möglich, denn das Potential für den Klassenerhalt ist vorhanden.